03-07-2014, 19:34
(03-07-2014, 11:44)bridge schrieb: Nein Gott sorgt dafür nicht,- dafür sorgen wir Menschen
es sind beileibe nicht immer menschen, die für ausweglose situationen sorgen
aber diese tatsache zur kenntnis zu nehmen, widerspricht halt dem dogma derjenigen, die den menschen als generalschuldigen an allem und überhaupt sehen, dem man nur durch beten - sich kleinmachen, bedingungslos ausliefern - abhelfen kann. weils ja sein könnte, daß dieser uns willkürlich zu generalschuldigen erklärt habende "gott" doch nach gutsherrenart "gnade" erweist
daher kann eben nicht sein, was nicht sein darf
(03-07-2014, 11:44)bridge schrieb: Er läßt sie zu weil Leid Menschen zum Nachdenken zwingt,vielleicht eine Handlung zu überdenken ,oder gar ein ganzes Leben.
Weil Leid uns Menschen so drastisch vor Augen führt,wie Hilflos wir angesichts vieler Dinge sind! Mord,Krebs ,Naturkatastrophen....
die persönliche Katastrophe....
und welche handlung sollen wir anhand dieser hilflosigkeit inwiefern überdenken?
da besteht keinerlei irgendwie sinnhafter zusammenhang
wollte gott uns vor augen führen, was wir da oder dort falsch gemacht haben - er sollte es schon konkret sagen. denn mit wimmerndem fatalismus anläßlich unserer hilflosen unnützigkeit ist nichts geändert, niemandem geholfen und vor allem keinerlei konkrete einsicht in fehlverhalten verbunden
(03-07-2014, 11:44)bridge schrieb: Wir sind ,besonders hier im Westen,doch sehr stolz,auf "unsere"
Errungenschaften und das was wir können...
Angesichts von Leid wird man manchmal etwas demütiger,etwas bescheidener und fragt sich vielleicht ob es Gott möglicherweise doch gibt.
non sequitur
es sei denn, man betrachtet "gott" als den peiniger der menschheit
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)