24-07-2014, 02:54
(23-07-2014, 13:59)Harpya schrieb:(23-07-2014, 13:17)Erich schrieb: Das zeigt sich an der Dominanz der die Tagesabläufe an 365 Tagen im Jahr bis in intimste Bereiche hinein regeln wollenden Religion in den Gesellschaften der islamischen Welt und dem in großen Teilen des Dar al-Islam geltendem Recht, welches auch straft, was die Öffentlichkeit nichts angehen sollte und das z.T. in aus heutiger Sicht barbarischer Art.
Also das kannst du jetzt nicht sagen.
Die guten alten Barbaren waren u.a. auch die netten germanischen Waldbewohner Odins.
Ooch, ich weiß nicht, ob die so nett waren. Die schlugen eifrig Schädel ein und idealisierten den Tod auf dem Schlachtfeld, sahen ihn bei einer Todeswunde von vorn im jenseitigen Walhalla durch Wotan/Odin kräftig belohnt durch nie versiegenden Met und immer verfügbarem Eberfleisch. Und klar doch, waren die Germanen für Römer und Griechen Leute, die bar ... bar brabbelten, was kein Römer oder Grieche verstand, weshalb sie die zu den Bar..bar..en zählten. Was wir heute unter barbarisch verstehen ist meist handlungsbedingt und trifft auf kaum eine andere Handlung besser zu als auf Steinigung unter aktiver Mitwirkung des Publikums - imho - und diese Art von Strafe wird nur noch in Staaten verhängt, die islamischem Recht Gesetzeskraft verliehen.
(23-07-2014, 13:59)Harpya schrieb: Dieser Strafkram war im islamischen Gebiet schon längst aus den Völker
Israel und der Christen bekannt.
Das ist die gute alte unveränderte archaisch / antike Kultur selbst.
Sicher. Aber HEUTE wird z.B. Steinigung nur noch in den Staaten ausgeführt, die geltendes Recht vollständig nach der Scharia ausgerichtet haben. Gleiches gilt auch für Geißeln und Amputieren der Hand. Zumindest kenne ich keinen Staat außerhalb des Dar al-Islam, der dies praktizieren würde.
(23-07-2014, 13:59)Harpya schrieb: Scahu mal ins AT, die Gläubigen waren füher alle nicht besser.
Auch wenn es vielerorts anders geworden ist, angepasst worden sind die
Schriften nie.
Schau mal die lieben Islamisten an, wenn die Chance besteht sind die
alten Monster gleich wieder da
Also ich stimme Dir vollständig zu, wenn Du der Geschichte des christlichen Abendlands entnimmst, dass Christen früher nicht anders handelten als in Teilen der islamischen Welt heute Praxis ist. Es war sogar noch schlimmer. Und Tanach/AT schildert Jahwe u.v.a. als zum Genozid aufrufenden Rachegott.
Aber das war GESTERN und ist von uns nicht mehr zu beeinflussen. Was zählt ist das HEUTE und seine Auswirkungen auf die ZUKUNFT.
Übrigens: Selbst fanatische christliche Fundamentalisten fordern keine Steinigung, Geißelung oder Straf-Amputation oder Bestrafung von Konvertiten aus dem eigenen Glauben. Das wäre auch durch das NT nicht gedeckt.
(23-07-2014, 13:59)Harpya schrieb: Warum sollten Christen anders sein ?
So manche Sekte hatt da recht eigenwillige Ansichten.
Nächstenliebe kann durchaus zum Tod führen.
Schau dir Jahrhunderte Geschichte der gegenseitigen Gläubigenverfolgung an.
Das Christentum musste mehr nolens denn volens Aufklärung und Säkularisation über sich ergehen lassen. Die beiden großen Konfessionen des Islam, Sunna und Schia, konnten jedoch frühe aufklärerische Ansätze bis heute erfolgreich abwürgen, weshalb sie heute noch ähnlich handeln, wie das Christentum im Abendland bald nach der konstantinischen Wende bis zum Sieg der Aufklärung handelte. Auch hat ein sich auf das NT berufende Christentum nicht die hohen Hürden einer Religion zu überwinden, die ihr wichtigstes hl. Buch, den teils religiöse Gewalt rechtfertigende Koran, als von Gott persönlich verfasst sieht, und dazu noch das Leben des Propheten, wie in der Sunna dargestellt, als Vorbild für alle Muslime betrachtet.