11-08-2014, 15:14
(10-08-2014, 21:55)Sinai schrieb: Immer wieder stößt man auf unklare Aussagen im NTUnsinn.
Das mit dem Kaiserbild ist nicht als Rat Jesu zu werten.
Das war eine ganz andere Situation: die Pharisäer stellten Jesus eine Falle.
Hätte Jesus gesagt, daß man der Besatzungsmacht keine Steuern zahlen soll, dann hätten ihn die Pharisäer sofort bei den Römern angezeigt. Anstiftung zum Ungehorsam. Wurde im Imperium Romanum sehr streng bestraft.
Folter, dann Galeere oder Straßenbau oder Bleibergwerk, wenn nicht überhaupt gleich Hinrichtung
Jesus roch den Braten. Das erkennt man im Text. Um die Fallensteller zu verarschen (korrektes Wort: zum Narren zu halten) erfand er die Story mit dem aufgeprägten Kaiserportrait
Mehr steckt da nicht dahinter
Der Kaiser/Staat gibt das Geld an seine Untertanen aus, in dem er z. B. Infrastrukturen schafft und in Schuss hält. Dafür gibt er als Bezahlung Schuldverschreibungen aus, wie z. B. in Form von Münzen.
Wer diese Schuldverschreibungen des Kaisers entgegen nimmt, dem gehört nicht die Münze, sondern nur der relative Gegenwert der Münze und diese ist die Schuld des Kaisers bei seinen Soldaten, Bediensteten... und wer immer im Interesse des Kaisers und im Interesse seiner Untertanen, Dienstleistungen und sonst alles Notwendige erbringt.
Der Besitzer der Münze, welcher nicht der Eigentümer der Münze ist, steht nun umgekehrt in der Schuld des Kaisers, da er dafür Sorge tragen muss, dass die Münze nach und nach wieder zum Kaiser zurückkehrt, weil der Kaiser sich ja nicht zum reinen Selbstzweck verschuldet hat, sondern im Interesse und zum Nutzen der Gemeinschaft.
Jesus hat also klar und eindeutig geantwortet. "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist."
Die Juden mussten nämlich im eigenen Interesse, auch eine Tempelsteuer entrichten. Also einmal die Steuer dem Kaiser und einmal die Steuer für "Gott"
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........