12-08-2014, 12:31
(11-08-2014, 17:08)Gundi schrieb:(11-08-2014, 11:36)Erich schrieb: ... und ich spreche mich nachdrücklich für Presse- und Meinungsfreiheit aus, auch wenn sie von einem stv. Chefredakteur der "Bild am Sonntag" genutzt wird
Ich wüsste nicht, dass ich etwas gegen die Presse-/Meinungsfreiheit geschrieben hätte.
Nur verpflichtet mich das ja nicht auch automatisch jeden geistigen Dünns...ß ernst zu nehmen oder sogar noch Geld dafür auszugeben.
Du hast Dich nicht gegen „Presse-/Meinungsfreiheit“ geäußert. Aber aus einigen Kommentaren zum Fest-Artikel z.B. im Tagesspiegel kann man schon den Ruf nach einer Begrenzung folgern. Und was in Deinen Augen „ Dünns...ß“ ist, muss keineswegs von jedem als „Dünns...ß“ betrachtet werden. Im Übrigen stimme ich Fest, wie ich hier schon mehrfach erklärte, keineswegs unumschränkt zu. Die Probleme des Islam liegen m.M.n. beträchtlich tiefer als die offensichtlichen, aber eher Ausnahmen darstellenden, die er anführte.
(11-08-2014, 17:08)Gundi schrieb:(11-08-2014, 11:36)Erich schrieb: Aber der Islam verlangt auch dann, wenn seine Gläubige keine homogene Gruppe darstellen, in seinen Grundlagen (Koran = wörtlich Gottes Wort - noch mehr: Sunna) einiges, was Menschenrechten und Verfassungen von Staaten des politischen Westens widerspricht
Ich denke nicht, dass man solche Pauschalaussagen treffen kann.
Nun, zu dem Schluss, dass Teile des Koran und der Sunna sowohl Menschenrechten als auch dem GG widersprechen, müsste eigentlich notwendig jeder kommen, der sich mit diesen beiden Werken intensiver beschäftigt, als Du dies bisher wahrscheinlich tatest. Darin ist nun `mal eben keine Gleichbehandlung aller Religionen oder Weltanschauungen mit dem Islam vorgesehen. Auch die Gleichbehandlung der Geschlechter wird explizit abgelehnt (Koran Sure 4, 34 z.B.) und Glaubensfreiheit insoweit verunmöglicht, als Austritte aus der angeborenen Religion, nach strenger Definition sogar grobe Verstöße gegen islamische Vorschriften, verboten sind und geahndet werden, in vielen islamisch-dominierten Staaten mit dem Tod, in D mit „Ehrenmord“ (selten, aber immerhin bemerkenswert - imho) bezeichnet.
(11-08-2014, 17:08)Gundi schrieb:(11-08-2014, 11:36)Erich schrieb: Die hier gegebene individuelle Freiheit sollte eher ausgebaut, denn durch vorauseilenden Gehorsam vor z.T. vollkommen sinnfreien religiösen Geboten eingeschränkt werden.
Also, wie lautet dein Rettungsvorschlag?
Ich habe keinen „Rettungsvorschlag“, würde es aber begrüßen, würde eine möglichst breit besetzte Kommission eine am besten EU-weite Volksbefragung vorbereiten. Wäre ich Mitglied einer solchen Kommission, würde ich vorschlagen, den Bürgern folgende Fragen zur Entscheidung vorzulegen:
Soll die Zuwanderung von Muslimen, mit Ausnahme derer, die in ihrer Heimat verfolgt werden, beschränkt werden?
Soll die Automatisierung bei der Zuerkennung der Staatsbürgerschaft (in einigen Staaten der EU qua Geburtsort) und damit des Wahlrechts weiterhin aufrecht erhalten werden, oder sollte dieser Zuerkennung eine psychologisch gut vorbereitete Befragung vorausgehen?
Soll die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft in Zukunft (natürlich nicht rückwirkend) aufrechterhalten werden?
Die Bürger sollten entscheiden!