15-08-2014, 10:54
Stimmt. Ich halte nichts von Missionierungen. Trotzdem darf ich doch sagen, dass ein Missionar sicher einen besseren Eindruck macht, wenn er sich bemüht, die Kultur der Leute zu verstehen, die er missionieren will, als wenn er sich strikt weigert, auch nur ein paar Zugeständnisse zu machen. Wer das nicht will, weil ihm das angeblich nicht zuzumuten ist, erwirkt den Anschein, er hielte sich für etwas Besseres. So jemand wird wenig Gehör finden.
Wenn ich zum Beispiel bei Familie Müller eingeladen bin und mich weigere, dort die Schuhe auszuziehen, nur weil ich das zu Hause nicht mache, bin ich schließlich auch unhöflich, und Familie Müller wird einen eher schlechten Eindruck von mir bekommen. Ihnen auch noch meine Überzeugungen einreden zu wollen, ist dann nur eine Steigerung der Respektlosigkeit.
Natürlich muss sich niemand zwingen, etwas zu sich zu nehmen, das ihn anwidert (viele Ostasiaten vertragen übrigens keine Milchprodukte) oder in seiner eigenen Kultur tabu ist. Darauf wird jeder Rücksicht nehmen. Aber das angebotene Essen von vorneherein abzulehnen, weil es einem nicht gut genug ist, ist ein Zeichen von mangelndem Respekt. Schließlich ist ein Essen ein freundliches Angebot, das dem Gastgeber auch Arbeit gemacht hat.
Lustig, dass du denkst, ich wollte Missionierungs-Tipps geben. Das will ich bestimmt nicht (siehe oben)! Es war eher der allgemeine Rat, den anderen als gleichwertigen Gegenüber zu akzeptieren. Den hast du anscheinend überinterpretiert.
Wer unbedingt missionieren will, ist bestimmt nicht auf Ratschläge von irgendwelchen Foren-Usern angewiesen.
Wenn ich zum Beispiel bei Familie Müller eingeladen bin und mich weigere, dort die Schuhe auszuziehen, nur weil ich das zu Hause nicht mache, bin ich schließlich auch unhöflich, und Familie Müller wird einen eher schlechten Eindruck von mir bekommen. Ihnen auch noch meine Überzeugungen einreden zu wollen, ist dann nur eine Steigerung der Respektlosigkeit.
Zitat:Ich kenne einen Japaner. Ein sehr lieber Mensch. Er bemüht sich, europäische Kultur aufzunehmen. Aber wenn er den bekanntlich stark riechenden bzw. stinkenden Münster Käse bei Tisch sieht, muß er aufstehen . . .
Natürlich muss sich niemand zwingen, etwas zu sich zu nehmen, das ihn anwidert (viele Ostasiaten vertragen übrigens keine Milchprodukte) oder in seiner eigenen Kultur tabu ist. Darauf wird jeder Rücksicht nehmen. Aber das angebotene Essen von vorneherein abzulehnen, weil es einem nicht gut genug ist, ist ein Zeichen von mangelndem Respekt. Schließlich ist ein Essen ein freundliches Angebot, das dem Gastgeber auch Arbeit gemacht hat.
Lustig, dass du denkst, ich wollte Missionierungs-Tipps geben. Das will ich bestimmt nicht (siehe oben)! Es war eher der allgemeine Rat, den anderen als gleichwertigen Gegenüber zu akzeptieren. Den hast du anscheinend überinterpretiert.
Wer unbedingt missionieren will, ist bestimmt nicht auf Ratschläge von irgendwelchen Foren-Usern angewiesen.