(15-08-2014, 23:31)Sinai schrieb: Erstens fragten Römer nicht, ob jemand Kronzeuge sein will.
Es gab keine Tat und die angeblichen Moechtegern-Taeter waren tot. Die Schwaenke aus Rom koennen wir uns sparen.
Die Roemer unterschieden uebrigens durchaus zwischen Verrueckten und Taetern. Du kennst hoffentlich die Geschichte von Jesus ben Ananias, der vier Jahre vor Beginn des ersten Juedisch-Roemischen Krieges anfing durch Jerusalem zu ziehen und den Untergang der Stadt zu prophezeien. Das ging den Leuten so auf die Nerven, dass die juedischen Oberen ihn dem roemischen Prokurator, damals Albinus, auslieferten. Der befragte ihn, und da er auf alle Vorwuerfe schwieg, folterte ihn. Er kam aber zu dem Schluss, dass Jesus ein Verrueckter war, was zur Freilassung von Jesus fuehrte. Jesus ben Ananias kam dann im Geschosshagel um, als die Roemer die Stadt im Jahre 70 wieder einnahmen.

