22-08-2014, 21:53
Ich möchte die Sache mal aus der Sicht des Begriffes "Mythos" beleuchten. "Mythen" sind eigentlich Göttergeschichten, die Wunschvorstellungen der Völker repräsentieren, was ihre Götter und Ahnen sind und tun sollten, wie man sie besänftigt und sich gewogen macht. Offenbar ist es so, dass solche Vorstellungen und Erzählungen auch dann befriedigend wirken, wenn sie keine konkreten (mythologische) Personen betreffen, sondern nur allgemein geheimnisvolles Wirken beschreiben.
Nun haben sich die christlichen Mythen vom Schöpfungsmythos bis zu Jesus, dem Welten(be)herrscher, inzwischen deutlich fühlbar überlebt. Gleichwohl eignet sich Sachdenken nicht für eine allumfassende, psychisch befriedigende Weltsicht. Der moderne Mensch fühlt sich in einem riesigen, komplexen Kosmos nicht wohl, in dem er nur ein Stäubchen "am unbedeutenden Rand einer unbedeutenden Galaxis" (Douglas Adams) ist.
Also strebt der moderne Mensch zu neuen Mythen, die er sich aus allen möglichen Kulturkreisen zusammen sucht - Hauptsache: geheimnisvoll!
Nun haben sich die christlichen Mythen vom Schöpfungsmythos bis zu Jesus, dem Welten(be)herrscher, inzwischen deutlich fühlbar überlebt. Gleichwohl eignet sich Sachdenken nicht für eine allumfassende, psychisch befriedigende Weltsicht. Der moderne Mensch fühlt sich in einem riesigen, komplexen Kosmos nicht wohl, in dem er nur ein Stäubchen "am unbedeutenden Rand einer unbedeutenden Galaxis" (Douglas Adams) ist.
Also strebt der moderne Mensch zu neuen Mythen, die er sich aus allen möglichen Kulturkreisen zusammen sucht - Hauptsache: geheimnisvoll!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard