(23-08-2014, 23:39)bridge schrieb: Bei euch ist jeder Wissenschaftler wenn er gleichzeitig auch Christ ist,perse von vorneherein disqulifiziert. das ist ärgerlich! und wiederspricht dem wissenschaftlichem Anspruch!
Nein. Die Erkenntnisse von Wissenschaftlern werden dann abgelehnt, wenn sie methodisch unsauber arbeiten. Die Datierungen von Berger etc. kann man nur dann akzeptieren, wenn man systematisch Erkenntnisse verschweigt, wie Herr Berger das halt tut. Er stellt sich den Argumenten anderer Personen schlicht nicht.
(23-08-2014, 23:39)bridge schrieb: Allein die Grundannanhme der historisch-kritischen Theologie es gibt keine Offenbarung Gottes,keine Wunder,keine Prophetie sind Dogmen geworden,die nicht hinterfragt werden dürfen und wer das versucht ,wird als naiver Frömmler degradiert,- so einfach ist das.
Anders herum. Oft genug geben die Texte diese im Glauben begruendeten Argumentationen doch gar nicht selbst her. Wie konform, der immer wieder behauptet, eine Spaetdatierung wuerde "die Evangelien unglaubwuerdig machen", wobei er es darauf begruendet, die Evangelien wuerden eine Aussage ueber ihren Verfassungszeitraum machen, was sie nicht tun, oder zumindest nicht im Sinne einer Fruehdatierung (das lukanische Proömium deutet auf die 3. Generation von den Aposteln hin). Oder Sinai, der behauptet, alle Evangelien seien von Aposteln geschrieben, was nicht mal die Kirchen behaupten.
Wenn das einzige Argument fuer die Fruehdatierung ist, dass die Worte Jesu echte Prophezeiung seien, ist das doch immer noch kein Argument dafuer, wann dieser Text geschrieben wurde. Da gibt es doch gar keinen logischen Zusammenhang. Insofern geht Dein Vorwurf hier ins Leere. Du verteidigst hier Kirchentradition, nicht die Evangelien.


