27-08-2014, 16:23
(26-08-2014, 20:00)Artist schrieb:Grundsätzlich fnde ich eine Trennung Staat und Religion auch absolut richitg. Allerdings sehe ich keine Veranlassung, dies auf Druck von kulturfernen Religionsgemeinschaften zu vollziehen. Wer hier jetzt so naiv ist und meint, dass eine solche Maßnahme in zB islamischen Gottesstaaten zu einer solchen Trennung oder zu sonst einem Umdenken führen würde, irrt gewaltig. Es würde uns ganz im Gegenteil als Schwäche in unserem eigenen Glauben, der eh schon schwach genug ist, ausgelegt.(25-08-2014, 19:46)Gundi schrieb: [quote='Ekkard' pid='168375' dateline='1408984597']Seh ich auch so.
Man muss den Islam sehen wie eine Religionsgemeinschaft. Diese fordert dieselben (Vor-)Rechte wie die christlichen Religionsgemeinschaften. Vielleicht muss das staatliche Verhalten sich ändern, indem alle Privilegien jedweder Religionsgemeinschaften fallen gelassen werden. Für staatliches Handeln bedeutet dies in vielen Fällen allerdings die völlig eigenständige (säkulare) Organisation von sozialen Einrichtungen aller Art. Wohl gemerkt, ich rede von Deutschland - nicht von Staatsidelogien der so genannten islamischen Länder. Dort sollte natürlich gleichfalls Staat und Religion strikt getrennt werden.
Nur, solange dieses in christlichen Ländern nur unvollständig gehandhabt wird, besteht für Länder mit islamischer Staatsdoktrin keinerlei Anlass, auch nur ansatzweise über eine Trennung nachzudenken.
Ich denke, dass die Radikalisierung von einzelnen Völkern im nahen Osten nicht nur etwas mit dem Islam zu tun hat. Hauptsächlich sind es dort die größtenteils vorherrschenden extrem patriarchaischen Lebensverhältnissse, die dieser Vorschub leisten. Der Islam und die damit verbundene Gottgewolltheit einer muslimischen Expansion sind lediglich das Zugpferd. Sollte uns aus früheren christlich-imperialistischen und mittelalterlichen Zeiten durchaus bekannt vorkommen.
Aber auch ich bin dafür, Muslime nicht generell mit Islamisten gleichzusetzen.
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.

