(27-08-2014, 16:23)Sarandanon schrieb: Wer hier jetzt so naiv ist und meint, dass eine solche Maßnahme in zB islamischen Gottesstaaten zu einer solchen Trennung oder zu sonst einem Umdenken führen würde, irrt gewaltig. Es würde uns ganz im Gegenteil als Schwäche in unserem eigenen Glauben, der eh schon schwach genug ist, ausgelegt.
Darum geht es ja zunaechst auch gar nicht. Es ging wohl eher darum, die Konzepte "demokratische Gesellschaft" und "Christentum" auch formal sauber so zu entkoppeln, dass letzteres nicht als Voraussetzung fuer ersteres gesehen wird und aus Nahost eine sogenannte "westliche" Gesellschaft als untrennbares Amalgam beider Dinge gesehen wird.
Dass das alleine nicht ausreicht, sieht man ja am Aussenbild der USA. Obwohl in den USA Glaube und Staat weitaus strikter und so gut wie vollstaendig getrennt sind, ganz im Gegensatz zu z.B. Deutschland, ist die Aussenwirkung aufgrund des Diktus der Praesidenten seit Jimmy Carter anders. In Deutschland bezahlen Muslime aber die Gehaelter der christlichen Bischoefe, und so etwas sollte eigentlich nicht sein.
Was das Hauptthema angeht, habe ich mich vor allem deshalb zurueckgehalten, weil ich glaube, dass ich mich hier irgendwie zwischen alle Stuehle setzen wuerde. Hier im Thread spielen, etwas ueberspitzt ausgedrueckt, Verharmloser mit Scheuklappen vor den Augen und "Untergang des Abendlandes"-Propheten, die meinen, die Freiheit waere am besten durch Einschraenkung derselben zu schuetzen, Pingpong miteinander. Also, viel Spass dabei.