31-08-2014, 21:26
(31-08-2014, 13:02)d.n. schrieb: Nur komme ich hier eben als Buddhist zum Schluss, dass ein Gott irrelevant ist, da ich und alles was existiert, eins sind, ich dementsprechend selber genauso Gott bin,... welchen Sinn macht es, einen Gott zu verehren, wenn ich selber ein Teil bzw er ein Teil von mir ist? Genausogut könnte ich meine Hand verehren...
Nur Gott kann einer sein
Du als der Einzelne bist ein Teil.Getrennt von anderem.Und das so lange Du lebst.
Es ist auch nicht alles Gott.
Es ist das Sein und es ist Nichts.
In der Existenz dringt das Sein in das Nichts ein und es ist Dasein.
Der Buddha hat einen Weg gezeigt wie er das Getrenntsein überwindet.
Durch Askese,durch die Negation des Ichs um vom Einzelnen zum Allgemeinen aufzusteigen.
Das ist erst einmal richtig erkannt aber letztendlich dann doch nicht fertig gedacht, da er das Sein an sich nicht erkennen konnte.
Der Einzelne kann nur zum Allgemeinen aufsteigen wenn er die Tätigkeit des Allgemeinen ausführt, die Nächstenliebe.
Das ist der einzige Weg die Trennung zu überwinden.
Trotzdem bleibt der Einzelne solange er lebt einzelnes.
Der Einzelne ist dem Allgemeinen von Natur aus schon nicht angemessen.
Weil er getrennt ist vom Allgemeinem und diese Trennung aufrecht zu erhalten bestrebt ist.
Die Verehrung, die Anbetung dient einerseits der Überwindung des Ich und der absoluten Annerkennung des Allgemeinem schlechtin,Gott, um andererseits letztendlich bestrebt zu sein, die Tätigkeit Gottes auszuführen.
Lelinda schrieb:Erzähle diesem Patienten, dass höhere moralische Werte Gott daran hindern, ihm zu helfen. Ich glaube, viele Betroffenen würden lieber auf ein bisschen ihrer Freude verzichten, wenn sie zum Austausch weniger Schmerzen haben könnten.
Ich weis,ich war von Kleinkind auf oft genug Patient im Spital
Das hat aber nichts mit Moral zu tun.
Auch Jesus hätte es lieber anders gehabt.
Das ist der einzig gangbare Weg.
Gott selbst geht diesen Weg.
So wie es ist hat alles seinen Sinn.
Der Einzelne mag das nicht erkennen, da er in der Verblendung des Einzelnen lebt.
Und Einzelne bleibt auch gerne in der Verblendung,da Entwicklung schmerzhaft ist.
