(01-09-2014, 16:56)Kreutzberg schrieb: . . . wobei man die Zwangschristianisierung und den strategischen Glaubensübertritt um dadurch persönliche Vorteile zu sichern wohl zu unterscheiden ist.
Gehen wir mal von der Christianisierung weg, das ist nämlich ein prinzipielles Problem:
Beitritt zur Religion bzw. Weltanschauung des Eroberers
800 in Jerusalem: Eintritt in den Islam
1870 in Bombay: Eintritt in die Anglikan Church
1938 in Österreich: Eintritt in die NSDAP
1945 in der Tschechoslowakei: Eintritt in die Kommunistische Partei
1989 in der DDR: Eintritt in die CDU
Wenn halt der Machthaber das Monopol auf die menschenwürdigen Arbeitsplätze hat und brutal davon Gebrauch macht, wenn der
18-jährige Mensch die Wahl hat, sein Leben als Schweinehirte bzw. Kolchosenhilfsarbeiter (Schweinefütterer) zu verbringen oder aber wenn er einen anständigen Beruf will, kriegt er den nur vom Sieger, dann kann man niemand vorwerfen, daß dieser Mensch das tut
Und der Machthaber hat als letzter das Recht, solche Menschen als 'Opportunisten' zu beschimpfen. Er will es ja so.
Wenn eine Religion / Partei das Monopol auf das Berufsleben ausübt, zwingt sie ja jeden intelligenten Menschen zum Beitritt
Stumpfsinnige, blöde Menschen sind davon nicht betroffen. Ein Schwachsinniger geht gerne als Hilfsarbeiter auf die Baustelle, geht gerne Schweine füttern, und ist noch froh über diesen Arbeitsplatz. Für einen Lehrerposten wäre er ja ohnehin zu blöd.
Aber geistig gesunde, intelligente Menschen sind gar nicht robust genug für eine Hilfsarbeitertätigkeit. Sie sind nicht abgestumpft genug, um dort überleben zu können, tagein, tagaus. Sie haben gar keine andere Wahl

