07-09-2014, 09:37
konform schrieb:Allerdings ist von den drei dem Danielbuch gewidmeten Seiten wohl kaum Neues zu erwarten. Weit ausführlicher sind die Werke, aus denen ich zitiert habe, z.B.:
M. A. Beek: Das Danielbuch. Sein historischer Hintergrund und seine literarische Entwicklung. Leiden 1935
Was sollte denn an den Spekulationen, die Beek 1935(!) angestellt hat, neu sein? Im Grunde war das, was er aus dem Glauben heraus zu begründen versuchte, schon zur Zeit der Niederschrift seines Textes überholt und vielfach widerlegt.
Das, was heute von keinem Wissenschafter von Rang mehr bestritten wird, bringt Herbert Niehr (in: E. Zenger: Einleitung in das Alte Testament 8. Aufl., Verl. Kohlhammer, Stuttgart 2012, S. 616) auf den Punkt:
Zitat:Die entscheidende Zeit für die Herausbildung des Danielbuches stellt die erste Hälfte des 2. Jhs vC dar. Diese Zeit ist gekennzeichnet durch die Hellenisierung Vorderasiens und damit auch Palästinas, welches zur seleukidischen Machtsphäre gehörte.
MfG B.