Das mit den "nichtigsten Lappalien" ist mir auch schon aufgefallen. Es war damals lebensgefährlich, beim König Israels zum Abendgelage eingeladen zu sein. Eine hohe Ehre, gewiß. Der Traum jedes Israeliten.
Und dann lag er dort (man fraß und soff im liegen) und genoß seine Anwesenheit. Kam sich wichtig vor. Dachte schon daran, wie er alles daheim erzählen wird. Wie ihm seine Söhne aufmerksam lauschen werden. Er genoß fetten Hammel (eine Art Kebab) mit feinsten Gewürzen und edlestem Wein. Das Jordantal bringt besten Rotwein hervor. Überall Gelächter und heitere Stimmung. Der König spielte auf seiner Harfe, die Musikanten begleiteten ihn auf ihren Zimbeln, der König sang. Huren wiegten ihre Hüften im Takt der Musik, kreischten übermütig. Der König las Gedichte vor, die er selbst gedichtet hatte, Gedichte mit weisen Aussagen. Ein neuer Speisengang wurde aufgetragen. Gefillter Fisch. Eine neuartige Spezialität. Der Duft von Weihrauch durchzog den Festsaal. Wieder Musik und Tanz der Weiber. Viel freudiges Gelächter, eine Bombenstimmung.
Plötzlich sprang der König auf und klatschte. Ein unheilvolles Zeichen ! Die Musik verstummte schlagartig. Man hörte eine Stecknadel fallen. Da zerriß der König mit wutverzerrtem, bleichem Gesicht seine Kleider ! Er brüllte nach seiner Wache. Die stürmte mit Speeren und Kriegshunden herein. Der König zeigte auf seinen Gast. "Steinigt ihn ! Er hat gefrevelt !" Tatsächlich. Auf einem Teller neben ihm lag ein Knochen vom Hammel und ein Stück Käse ! Fleischiges und Milchiges auf einem Teller. Ein Eklat. Der Gast hat in seiner unverzeihlichen Gedankenlosigkeit die wichtige Vorschrift vom 2 Mose 23:19 gebrochen. Ein ritueller Frevel. Eine Frechheit gegenüber dem König ! Eine krasse Mißachtung des Königs von Israel. Ein Majestätsverbrechen. Der Gast hatte beim saufen und fressen diese rituelle Vorschrift mißachtet ! An der Tafel des Königs von Israel. Der Hohepriester war anwesend und erhob ein Klagegeschrei. Der Besoffene wußte nicht, wie ihm geschah. Der Hohepriester meinte, daß der Festsaal des Königs entweiht war. Der König bebte vor Wut. Das an seiner Festtafel. Er war blamiert. Nun werden die Leute im ganzen Land blöd reden, daß an der königlichen Festtafel gefrevelt wird. Und besoffen war der König auch, da war nicht mit ihm zu spaßen. Der Unglückswurm wurde hinausgeschleift, man hörte das klatschen der Steine, die sein Gesicht trafen und das krachen der danebengeschossenen Steine, die auf den Schotter fielen. Ein kurzes wimmern, dann war es vorbei
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Andererseits das Sammeln von Holz, um "nicht zu erfrieren" halte ich auf der Halbinsel Sinai für ein Märchen.
Das war ja kein Eskimoland. Das war nicht am Polarkreis. Auf der Halbinsel Sinai ist es im Sommer unerträglich heiß, im Winter jedenfalls sehr mild. 20 Grad. In der Nacht kann es in der Wüste kühl werden, da es keine Wolken gibt die die Wärme reflektieren, da strahlt die ganze Wärme ungehindert ins All ab, um 2 Uhr Früh merkt man das schon deutlich, da braucht man im Sommer einen dünnen Pullover, im Winter einen dicken und eine Jacke darüber. Aber erfrieren muß man nicht. Ich habe noch nie gehört, daß in diesem zu Ägypten gehörenden Land jemals einer erfroren ist. In einem Zelt (Windschutz) ist es auch ohne wärmendes Feuer erträglich, auch in einer Nacht im Winter. Wer weiß, warum die Weiber den alten Mann zum Holzsammeln rausgeschickt haben. Vielleicht wollten sie Schminkpasta machen, wollten Harze schmelzen und brauchten dafür Feuer . . .
Und erzählten ihm ein Märchen, daß dem lieben Baby, seinem Enkel friert
Vielleicht wollten sie den alten Mann nur rausschicken, wollten Unterwäsche ausprobieren, und um den Mann für einige Zeit los zu sein, redeten sie blöd daß sie Feuerholz bräuchten (die Weiber waren damals genauso raffiniert wie heute), wohl wissend, daß man da lange in der Wüstensteppe suchen muß, um einen Korb voll zu haben. Nützten seine Gutheit aus
Und dann lag er dort (man fraß und soff im liegen) und genoß seine Anwesenheit. Kam sich wichtig vor. Dachte schon daran, wie er alles daheim erzählen wird. Wie ihm seine Söhne aufmerksam lauschen werden. Er genoß fetten Hammel (eine Art Kebab) mit feinsten Gewürzen und edlestem Wein. Das Jordantal bringt besten Rotwein hervor. Überall Gelächter und heitere Stimmung. Der König spielte auf seiner Harfe, die Musikanten begleiteten ihn auf ihren Zimbeln, der König sang. Huren wiegten ihre Hüften im Takt der Musik, kreischten übermütig. Der König las Gedichte vor, die er selbst gedichtet hatte, Gedichte mit weisen Aussagen. Ein neuer Speisengang wurde aufgetragen. Gefillter Fisch. Eine neuartige Spezialität. Der Duft von Weihrauch durchzog den Festsaal. Wieder Musik und Tanz der Weiber. Viel freudiges Gelächter, eine Bombenstimmung.
Plötzlich sprang der König auf und klatschte. Ein unheilvolles Zeichen ! Die Musik verstummte schlagartig. Man hörte eine Stecknadel fallen. Da zerriß der König mit wutverzerrtem, bleichem Gesicht seine Kleider ! Er brüllte nach seiner Wache. Die stürmte mit Speeren und Kriegshunden herein. Der König zeigte auf seinen Gast. "Steinigt ihn ! Er hat gefrevelt !" Tatsächlich. Auf einem Teller neben ihm lag ein Knochen vom Hammel und ein Stück Käse ! Fleischiges und Milchiges auf einem Teller. Ein Eklat. Der Gast hat in seiner unverzeihlichen Gedankenlosigkeit die wichtige Vorschrift vom 2 Mose 23:19 gebrochen. Ein ritueller Frevel. Eine Frechheit gegenüber dem König ! Eine krasse Mißachtung des Königs von Israel. Ein Majestätsverbrechen. Der Gast hatte beim saufen und fressen diese rituelle Vorschrift mißachtet ! An der Tafel des Königs von Israel. Der Hohepriester war anwesend und erhob ein Klagegeschrei. Der Besoffene wußte nicht, wie ihm geschah. Der Hohepriester meinte, daß der Festsaal des Königs entweiht war. Der König bebte vor Wut. Das an seiner Festtafel. Er war blamiert. Nun werden die Leute im ganzen Land blöd reden, daß an der königlichen Festtafel gefrevelt wird. Und besoffen war der König auch, da war nicht mit ihm zu spaßen. Der Unglückswurm wurde hinausgeschleift, man hörte das klatschen der Steine, die sein Gesicht trafen und das krachen der danebengeschossenen Steine, die auf den Schotter fielen. Ein kurzes wimmern, dann war es vorbei
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Andererseits das Sammeln von Holz, um "nicht zu erfrieren" halte ich auf der Halbinsel Sinai für ein Märchen.
Das war ja kein Eskimoland. Das war nicht am Polarkreis. Auf der Halbinsel Sinai ist es im Sommer unerträglich heiß, im Winter jedenfalls sehr mild. 20 Grad. In der Nacht kann es in der Wüste kühl werden, da es keine Wolken gibt die die Wärme reflektieren, da strahlt die ganze Wärme ungehindert ins All ab, um 2 Uhr Früh merkt man das schon deutlich, da braucht man im Sommer einen dünnen Pullover, im Winter einen dicken und eine Jacke darüber. Aber erfrieren muß man nicht. Ich habe noch nie gehört, daß in diesem zu Ägypten gehörenden Land jemals einer erfroren ist. In einem Zelt (Windschutz) ist es auch ohne wärmendes Feuer erträglich, auch in einer Nacht im Winter. Wer weiß, warum die Weiber den alten Mann zum Holzsammeln rausgeschickt haben. Vielleicht wollten sie Schminkpasta machen, wollten Harze schmelzen und brauchten dafür Feuer . . .
Und erzählten ihm ein Märchen, daß dem lieben Baby, seinem Enkel friert
Vielleicht wollten sie den alten Mann nur rausschicken, wollten Unterwäsche ausprobieren, und um den Mann für einige Zeit los zu sein, redeten sie blöd daß sie Feuerholz bräuchten (die Weiber waren damals genauso raffiniert wie heute), wohl wissend, daß man da lange in der Wüstensteppe suchen muß, um einen Korb voll zu haben. Nützten seine Gutheit aus

