(21-09-2014, 20:08)Gysi schrieb:(21-09-2014, 19:42)Harpya schrieb: Diese Ansicht ist aber noch weniger belegt als die Auferstehung, da gibts jedenfalls Berichte von Zeugen.„Glücklich sind die Friedsamen, da sie 'Söhne Gottes' genannt werden.“ (Matthäus 5, 9) Nicht nur Jesus wurde damals als Gottessohn bezeichnet. Dieser Titel war eine Ehrenbezeichnung für einen rechtschafenden Mann.
Göttersöhne lassen sich nicht so einfach mit Menschen vergleichen.
Möglich ist vieles, auch das es einen Jesusartigen mal gegeben haben soll.
Belegt ist er nicht.
Dann sind das deine Vermutungen über ein Phantom.
Dieser Begriff "Gottes Sohn" kommt mir eher so rüber, dass es als Bezeichnung für diejenigen galt, der sich "Gottes Regeln" durch eine Form der religiösen "Frömmigkeit" herleiten lies. Also er war durch seine "Frömmigkeit", immer mehr Verknüpft zu einem Gott. Man hat den Begriff "Sohn" genutzt, um eine "geistig-familiäre" Bindung zu Symbolisieren.
Schon fast (oder auch schon) eine gnostische Sichtweise. Bzw. selbst im Buddhismus gibt es solche Praktiken, wo man durch Meditation usw., eine Form der "geistigen Erleuchtung" sucht. Andere religiöse Richtungen, die eine gnostische Strömung besitzen, nennen das ungefähr "die Verknüpfung zu einem Gott".
"Gottes Sohn" Es war mehr eine synonym-bildliche Darstellung dafür, einer sakralen Glaubensgemeinschaft. Um eine direkte, geistige Verknüpfung der Personen, zu einem Gott herzuleiten.
Das es dann später als direkte Implifizierung, also eine biologische Deutung, bezogen nur auf eine Person gerichtet wurde, hing eher was mit der gesellschaftlichen Glorifizierung, und später einer Politisierung mit einer Person zusammen. Da Jesus dann halt der Heilige, also das letze "Level" unter den "Frommen" war, war er also der ultimative Sohn Gottes. Dies durfte dann niemand streitig machen, er ist und bleib der Einzige.

