24-10-2014, 18:37
(22-10-2014, 22:56)Gundi schrieb:Zitat:An den riesigen Zeiträumen hält man aber trotz einer Reihe dieser Annahme widersprechenden Beobachtungen weiter fest.
Was sollten denn solche "widersprechenden Beobachtungen" sein?
Dazu nochmal Darwins Ewigkeitsgarantie:
Zitat:Da alle lebenden Formen die unmittelbaren Nachkommen derjenigen sind, die lange vor der kambrischen Epoche lebten, so können wir sicher sein, dass die regelmäßige Aufeinanderfolge der Geschlechter nie unterbrochen war und dass keine Sintflut die Erde verwüstete. Wir dürfen deshalb auch vertrauensvoll eine Zukunft von riesiger Dauer erhoffen.*)
*) Charles Darwin: Die Entstehung der Arten. Stuttgart 1963, S. 677.
Und das schrieb er, obwohl er fast Augenzeuge einer schnellen Hebung der chilenischen Küste um rd. 400 Meter wurde.
Wie sich Geologen eine Welt vorstellen, in der innerhalb kürzester Zeit Millionen Kubikkilometer Basalt aus der Erde quollen oder wie riesige Kreideformationen entstanden sind, ist in der Literatur selten näher ausgeführt.
Hierzu eine kleine Leseprobe:
Zitat:Mit Beginn des Oberjuras setzen sich zunächst die marinen Verhältnisse wieder allgemein durch, so dass die Deltabildungen in Yorkshire unter den Meeresspiegel gerieten.
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Die Oberkreide besteht ganz überwiegend aus typischer weißer Schreibkreide (Chalk) mit Feuersteineinlagen:...Auch auf dem Festland bilden diese etwa 300 m mächtigen Gesteine deutliche Schichstufen. Die Schreibkreide ist zum großen Teil aus Foraminiferen- und Coccolithen-Shammen entstanden und enthält nur wenig terrigene Komponenten.*)
*) Reinhard Schönenberg/ Joachim Neugebauer: Einführung in die Geologie Europas. Freiburg 1997, S. 313-314.
Beruhigend. Alles Prozesse, die in riesigen Zeiträumen abliefen. Man kann sich über das Ausbleiben eigentlich nahe liegender Fragen nur wundern. Auf solche Werke bzw. auf ein solch unkritisches Publikum stützt sich der Naturalismus.
Kaum eine Naturalismus-Gläubiger macht sich die Mühe, zumindest in seiner näheren Umgebung mal den einen oder anderen Aufschluss zu befrachten. Interessant sind übrigens auch für jedermann einsehbare Werke mit Aufnahmen von Formationen südamerikanischer Gebirge. Es kann unmöglich bestritten werden, dass sich diese riesigen Blöcke nicht innerhalb Stunden oder Tage geformt haben müssen.
Natürlich versuchen naturalistisch orientierte Geologen oder Paläontologen ihr Weltbild in Fällen zu retten, wenn die Haltlosigkeit der Geo-Chronologie oder der Paläontologie zu offenkundig wird So wenn z.B. wenn an der Erdoberfläche das Fossil eines riesigen Sauriers gefunden wird (keinesfalls selten). Mit Hilfe von Zirkelschlüssen wird das eh unkritische Publikum von weiterem Nachdenken abgehalten...