29-10-2014, 19:29
(28-10-2014, 18:16)Lelinda schrieb: - - -
Wenn es wirklich so wäre, das alles, was der persönlichen Anschauung des Laien widerspricht, nicht stimmen kann:
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Man kann nicht alles aus eigener Anschauung erklären.
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Genauso gut kann (oder sollte) man eben auch manchmal wissenschaftliche Erkenntnisse glauben, die dem Laien nicht sofort einsichtig sind.
Wer hat die besseren Karten? Jene, die von einer kurzen Erdgeschichte ausgehen, können auf Unmengen dem Langzeitszenario widersprechenden Beobachtungen verweisen. Die Vertreter der Historischen Geologie hingegen dürfen aus Gründen der Selbsterhaltung höchstens verhalten auf die vielen Schwachpunkte ihrer Geo-Chronologie eingehen. Die nachgewiesenen Falschdatierungen sind für die Geologie derart blamabel, dass man sich fragt, warum die radiometrischen Verfahren nicht längst vom Markt genommen wurden..
(28-10-2014, 18:16)Lelinda schrieb: Zumal diese ja, wenn man sich wirklich damit beschäftigen will, für den Interessierten durchaus nachprüfbar sind – im Gegensatz zu Glaubensinhalten, die man weder nachprüfen kann noch nachprüfen darf, weil einem sonst Unglauben unterstellt wird, der als böse gilt. Nach deiner Behauptung ist es zwar umgekehrt, aber da unterliegst du einem Irrtum. Wissenschaft hat es nicht nötig, Glauben zu erzwingen, weil ihr die Beweise fehlen.
Bei der Historischen Geologie handelt es sich nicht um Wissenschaft im eigentlichen Sinne, sondern - äußerst nachsichtig formuliert - um ein metaphysisches Forschungsprogramm.
(28-10-2014, 18:16)Lelinda schrieb: Warum zweifelst du dann an den geologischen Erkenntnissen? Weil sie nicht in dein (religiöses) Weltbild passen.
Es handelt sich nicht um Erkenntnisse, sondern um vielfach haltlose Dogmen, die einzig dem Erhalt des naturalistischen Weltbildes dienen sollen...
(28-10-2014, 18:16)Lelinda schrieb: Ich habe dich schon mehrmals gefragt, und ich frage dich noch einmal, weil ich es immer noch nicht verstehe: Warum bist du so versessen darauf, Beweise für die Theorie zu sammeln, dass der allmächtige Gott vor ein paar tausend Jahren eine Sintflut schickte, um ein Massaker unter der Menschheit anzurichten?
Die Begründung lässt sich vorwiegend aus AT und NT herleiten. Was natürlich sofort Widerspruch auslöst, da die meisten den besonderen Charakter dieser Schrift in Abrede stellen.
Falls es der Moderation opportun erscheint, kann sie diesen Teil des Beitrags in den Bereich “Mystik” verschieben - oder auch löschen...
Dennoch:
Wenn es den biblischen Schöpfergott tatsächlich gibt - ich bin von Seiner Existenz zutiefst überzeugt -, dann steht Ihm das Recht zu, mit dem von Ihm Geschaffene nach von Ihm gesetzten Recht zu verfahren. Dieses schließt die Tötung schädlich handelnder Individuen mit ein. Von solchen aber muss den einschlägigen Texten zufolge die Erde unmittelbar vor der großen Flut voll gewesen sein.
Verständlicher wird die Vernichtung boshafter Menschen durch die große Flut, wenn man sich die mit Erschaffung des Menschen verfolgte Absicht vergegenwärtigt. Dazu 1. Mose 1,26-27 (Luther):
Zitat:Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
Und Johannes 10,34-36 (Luther):
Zitat:Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«?
Wenn er "die" Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah - und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden -,
wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott -, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn?
Er schuf sich mit den Menschen also Nachwuchs für Seine Familie, die Gottfamilie. Das heißt, die Menschen waren zwar von Anfang an Götter, allerdings noch sterbliche. Den Status “Unsterblich” konnten sie erst nach erfolgreicher Bewährung erlangen. Doch den vorflutlichen Menschen lag offenbar nicht an der Erreichung dieses Zieles. Möglicherweise hatte die hohe Lebenserwartung die Angst vor dem Tod verringert.
Den Menschen wurde zwar zugesagt, dass er keine derartige Maßnahme mehr fürchten müsse. Nun aber ist es der Mensch selbst, der seine eigene Existenz bedroht.