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Haben Götter jemals zu den Menschen (Plural) gesprochen?
Mein Ansatz ist quasi der von Freud, das manche Menschen heneigt sind die rationalle Begründung für
ihre Handlungen von göttlichen Geboten absprechen zu lassen um nicht in der Eigenverantwortung,
sonder aus dem schützenden Mantel einer Gruppe heraus die dir große Linie
vorgibt.

Sozu sagen Freitags gibts Fisch, man darf sich aber aussuchen welchen.
Im Elternkomplex erkennen wir so die Wurzel des religiösen Bedürfnisses; der allmächtige, gerechte Gott und die gütige Natur erscheinen uns als großartige Sublimierungen von Vater und Mutter, vielmehr als Erneuerungen und Wiederherstellungen der frühkindlichen Vorstellungen von beiden. Die Religiosität führt sich biologisch auf die lang anhaltende Hilflosigkeit und
Hilfsbedürftigkeit des kleinen Menschenkindes zurück, welches, wenn es später seine wirkliche Verlassenheit und Schwäche gegen die großen Mächte des Lebens erkannt hat, seine Lage ähnlich wie in der Kindheit empfindet und deren Trostlosigkeit
durch die regressive Erneuerung der infantilen Schutzmächte zu verleugnen sucht. Der Schutz gegen neurotische Erkrankung, den die Religion ihren Gläubigen gewährt, erklärt sich leicht daraus, dass sie ihnen den Elternkomplex abnimmt, an dem das Schuldbewusstsein des einzelnen wie der ganzen Menschheit hängt, und ihn für sie erledigt, während der Ungläubige mit dieser Aufgabe allein fertig werden muss.

(S. Freud, GW VIII, S. 127 ff.)
"Wenn die Kultur das Gebot aufgestellt hat, den Nachbar nicht zu töten, den man hasst, der einem im Wege ist oder dessen Habe man begehrt, so geschah es offenbar im Interesse des menschlichen Zusammenlebens, das sonst undurchführbar wäre . . .

Diese rationelle Begründung des Verbots zu morden teilen wir aber nicht mit, sondern wir behaupten, Gott habe das Verbot erlassen . . . Indem wir so verfahren, umkleiden wir das Kulturverbot mit einer ganz besonderen Feierlichkeit, riskieren aber dabei, dass wir dessen Befolgung von dem Glauben an Gott abhängig machen. Wenn wir diesen Schritt zurücknehmen, unseren Willen nicht mehr Gott zuschieben und uns mit der sozialen Begründung begnügen, haben wir zwar auf jene Verklärung des Kulturverbots verzichtet, aber auch seine Gefährdung vermieden . . "

Gott spricht da schon aber eim Sinne eines Gefühles was einem zur
Bewältigung von Unsicherheit des eigenen Sein und wankender Perspektive hilft.

Mit an sich sinnvollen Gesetzen ist einem auch nicht gedient.
"Du sollst nicht töten", ziemlich grausame Sache wenn man es mal christlich /islamisch sieht.

Da wird die Hölle als ein Ort andauernder übelster Folter für lange, lange Zeit beschrieben.
Seelisch /körperlich oder Beides.

Man hat nicht mal die Wahl sich töten zu lassen.
Wenn ich mich da auf Erden orientiere, Sünder nicht töten, ab in den Knast und foltern Tag für Tag, Stunde für Stunde.
In barmherziger Absicht, um seine Seele zu reinigen als Eintrittskarte für das Paradies.
Manche Völker können da ein Lied von singen.
Schönes Gesetz was Gott da befolgt oder was man selbst befolgen soll.
Offenbarung lass ich mal schon aus. Icon_lol

Falls Gott spricht, sollte er auch mal erkennen das man auch mal die Klappe halten kann.
Menschen können das ganz alleine in den Griff bekommen, kann dauern, die hiesigen Religionen
haben in tausenden von Jahren ja auch nichts wirlich Richtungsweisendes mit Gottes Worten zustande gebracht.
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RE: Haben Götter jemals zu den Menschen (Plural) gesprochen? - von Harpya - 30-10-2014, 14:55

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