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Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden
(08-11-2014, 22:04)Ekkard schrieb: @Konform: Nochmal, bei welcher prüfbaren Faktenlage würdest du eine Kurzzeitentstehung der Erde um die 10000 Jahre v.u.Z. mit Sintflut fallen lassen? Bitte präzise beschreiben.

Wenn aufgrund der derzeit laufenden Experimente auch nur die geringste Aussicht auf Schaffung künstlichen Lebens bestünde, müssten die Hardliner der an Schrift Orientierten umgehend ihre Position aufgeben, wollen sie nicht endgültig unter den Kreis völlig uneinsichtiger Sonderlinge eingereiht werden.

Sämtliche Kalibrierungversuche können die Isotopendatierungen nicht wirklich sicher begründen. Die bekannten Fehldatierungen bestätigen diese Einschätzung. Was insbesondere Kreationisten im  deutschsprachigen Raum davon abhält, die radiometrischen Verfahren intensiver zu diskutieren, ist mir übrigens seit Jahren ein Rätsel.

Mir fällt es jedenfalls außerordentlich schwer, die einseitigen Interpretation geologischer  Gegebenheiten als wissenschaftlich zu bezeichnen. Auf den Verzicht einer  Leitvorstellung zu bestehen, ist von den meisten Disziplinen der Wissenschaft sicher zu viel verlangt. Doch würden  Beobachtungen etwas unvoreingenommener beurteilt, wäre nach meiner Überzeugung damit dem Wohle der Menschheit ein nicht zu überschätzender Dienst erwiesen.  Zumindest sollte damit begonnen werden, dem gängigen Schema offensichtlich entgegenstehenden Fakten nicht als nebensächlich zu bewerten oder diese gar völlig unberücksichtigt zu lassen.

Wie kommt es, dass manche, zwar unter die “Außenseiter” gerechnet, die Geschichte der Menschheit mit unter fünftausend Jahren, das Alter der Alpen mit viertausend Jahren annehmen können?  Doch nicht zuletzt deshalb, weil es keine wirklich gesicherten Belege für größere Zeiträume gibt.  

Kritiker der Langzeithypothese fragen nach den kulturellen Hinterlassenschaften des angeblich seit 100.000 - 150.000 Jahren existierenden modernen Menschen. Diese nämlich gibt es nicht. Die Datierungen der wenigen Artefakten sind alles andere als begründet. Übrigens auch nicht die für diese Zeiträume gebräuchliche Dendrochronologie, kombiniert mit dem C14-Verfahren (schwimmende Baumringsequenzen).

Maßgeblichen Kreisen scheint viel an der Bestätigung eines hoher Alters der Erde und einer langen Menschheitsgeschichte zu liegen. Über die wahren Gründe dafür wurde früher offener gesprochen als heute. So weit erinnerlich nannte Julian Huxley,  stellvertretend für die Naturalisten seiner Zeit, die Motive der Präferenz für den Evolutionismus und den vermeintlich dazu benötigten Zeiträumen: Die Freiheit, selbst bestimmen zu können, was Gut und Böse ist...

Wie die Geologen wissen selbstverständlich auch Archäologen und Anthropologen den Erwartungen ihrer Finanziers gerecht zu werden. Mit einer solchen Motivation aber ist ein echter wissenschaftlicher Standard alles andere als gesichert.
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RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - von konform - 11-11-2014, 14:27

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