(17-11-2014, 13:06)Harpya schrieb: Da ist Kirche gut charakterisiert, wie bei Ratzinger
(hab ich da bei dir nicht auch sowas wie Recht auf ewige Bezahlung uralter Ansprüche gelesen ?)
" "Kirche ... neigt ... dazu, einmal erworbenes Gut und erworbene Positionen zu verteidigen. Die Fähigkeit zu Selbstbescheidung und Selbstbeschneidung ist nicht in der richtigen Weise entwickelt."
(Joseph Kardinal Ratzinger in dem Buch "Salz der Erde", Stuttgart 1996, S. 185)
"Wissen Sie, was das größte Problem der Kirche in Deutschland ist? Sie hat zu viel Geld." (Joseph Kardinal Ratzinger in einem Interview mit dem Philosophen Robert Spaemann, zit. nach Die Welt, 29.9.2011)
Nun ja, das ist typisch menschlich und nicht auf Kirchen beschraenkt. Im Prinzip beruht ein Grossteil unserer jetzigen Wirtschaftskrise darauf, dass niemand seine Pfruende freiwillig aufgeben will, und ein gewaehlter Politiker wird sich aus naheliegenden Gruenden nicht da dran wagen. Eine Diskussion ueber die kirchliche Ueberversorgung in Deutschland scheint auch nicht gewollt zu sein.
Wobei diese Zahlungen im Prinzip doch nicht auf Ewigkeit ausgelegt sind. Ein Auslaufen ist vorgesehen; leider wurde vergessen, das "wann" zu spezifizieren.

 
 

 
