(30-11-2014, 21:36)Ekkard schrieb: Hätte sich die Kirche des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit nicht als Bewahrerin des römischen Cäsaren-Reiches verstanden (mit Christus als oberstem Weltenrichter), wäre sie selbt auf diese Zusammenhänge gestoßen; aber das wollte sie lieber nicht (Machterhalt).
Im Grunde ist die Jesus-Lehre eine Befreiungstheologie, so ähnlich wie sich heute Atheisten von einer Gottesvorstellung befreien, die definitiv nicht haltbar ist.
Die Menschen leben nun halt mal gerne überschaubaren Gruppen, die immer schon gegeneinander, um Futter, Weib und das beste Lagercamp, bzw. Jagdterritorium rivalisieren mussten. Heute nennt man das selbe Spiel Wettbewerb.
Diesem ehemaligen Wettbewerb, bei dem immer die schlauere Gruppe übrig blieb, verdanken wir, dass wir unter den Affenartigen die erfolgreichste und intelligenteste Spezies wurden.
Götter, die uns in diesen Wettbewerb mit ihrem übernatürlichen Geist immer parteiisch beistanden, wenn wir sie ausreichend genug "wohlwollend" stimmten und all denen feindlich gesinnt waren, die andere Götter verehrten und aus unserer Sicht schon allein deswegen, bis über alle Ewigkeit hinaus dafür bestraft werden SOLLEN, sind wohl in unseren Genen verankert, die für das Soziale im eigenen Rudel zuständig sind.
Das Christentum war wohl in diesem Sinne genauso wenig eine Befreiungstheologie, wie die Heilslehre des Kommunismus auch keine ist.
Vielleicht fehlt den sich selbterkennenden Atheisten einfach nur dieses soziale Gottesgen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

