02-12-2014, 19:49
(01-12-2014, 22:18)Ekkard schrieb: Wahrheiten sind im weitesten Sinne Urteile. Die Sachen, die Natur, die Dinge beurteilen nichts. Folglich ist der ganze Wert- und Urteilsapparat, den wir Menschen uns geschaffen haben, ein Ding der sozialen Philosophie, ob fromm oder säkular.
Da bin ich jetzt nicht so ganz Deiner Meinung. Beurteilen und Bewerten sind an und für sich zwei ganz unterschiedliche Prozesse der Wahrnehmung. Der Bewertung liegt keine wirklich objektivierbare Ursache zu Grunde. Die Bewertung ist besten Falles ein intersubjektiver und strategischer Konsens. Der Beurteilung müssen immer objektivierbare Ursachen zu Grunde liegen.
Ob wir ein Ding, eine Sache, als z. B. schön, gut, interessant... bewerten, steht in einem anderen Zusammenhang, als wenn wir das selbe Ding, die selbe Sache, als z. B. giftig, schädlich und somit als gefährlich oder gegebenen Falles auch als unbedenklich, oder gar auf das Gesamte bezogen, als besonders nützlich beurteilen.
Auch wenn wir es im Sinne einer sozialen, strategischen oder persönlichen "geschmacklichen" Bewertung, für uns als irrelevant betrachten (wahrnehmen).
Dieser alleine auf uns Menschen reduzierte "sozialen Philosophie der Wahrheit", ob fromm oder säkular, verdanken wir den ganzen ökologischen Ärger mit unserer Umwelt.
Und wenn wir da nicht schleunigst den Unterschied zwischen Bewerten und Beurteilen verstehen und begreifen lernen, wird uns letztendlich kein Glaube und keine Physik vor der Hölle retten.

Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........