10-12-2014, 14:42
(10-12-2014, 14:20)Mustafa schrieb:(10-12-2014, 11:27)Gundi schrieb: Auch so ein Trugschluss: Religiöse Menschen glauben oftmals andere Menschen würden den Glauben nicht verstehen und daher nicht glauben....
Kann es nicht einfach so sein, dass Menschen ohne beweie nicht an einen Gott glauben möchten?
Wenn jemand nach "Beweisen für Gott" fragt, hat er m.E. aber tatsächlich nicht verstanden, worum es bei religiösem Glauben geht.
Es wird ja gar nicht nach Beweisen gefragt. Weil man das eben nicht beweisen kann, glaube ich zb. nicht an die Existenz eines Gottes. Ich benötige kein unbeweisbares Konstrukt um mich besser zu fühlen.
Von religiöser Seite wird dies aber oftmals eben nicht aktzeptiert. Dort heist es dann, ich würde das nicht verstehen und dann gehen die Geschichten vom lieben Jesus und so los. Es wird schlicht nicht akzeptiert, dass derlei Geschichtchen für viele eben nicht ausreichen, an diesen Gott zu glauben. Statt dessen wird davon ausgegangen, was einem selbst als richtig erscheint, müsse auch für andere gelten.
Da ich mir der Unbeweisbarkeit bewusst bin, fordere ich zudem auch keinen Gottesbeweis ein. Allerdings schon, wenn mal wieder behauptet wird, nur Jesus sei der rechte Weg. Dann frage ich schon mal nach, woher derjenge dass denn wissen möchte.
Noch mal: Ich verstehe die Geschichten. Und ich kann auch nachvollziehen, was Menschen im Glauben finden. Dennoch kann ich mich ohne Beweise nicht dazu durchringen, ebenfalls dieser Ansicht auf die Welt zu verfallen. Und da ich mir der Unbeweisbarkeit bewusst bin, bin ich kein Gläubiger, auch kein Suchender, sondern einfach ein Mensch ohne religiösen Glauben.
Aber jetzt musst du natürlich mir auch erklären, worum es denn beim religiösen Glauben deiner Meinung nach geht.
