13-12-2014, 00:52
(12-12-2014, 23:56)Gundi schrieb: Ich sehe sie als die besten Rechte an, die wir je hatten.
Dazu benötige ich aber kein zeremonielles Bekenntnis, oder gar eines Transzendeznzbezug.
Muss man ja auch nicht.
Dennoch ist es ein Werturteil, auch eine Art "Selbstverpflichtung". Einfach Werte, die man für richtig hält, und zu denen man steht.
(12-12-2014, 23:56)Gundi schrieb: Genau. Und wir sollten auch endlich damit aufhören, die Welt in "gut" und "schlecht" einzuteilen. Besser wäre eine Unterscheidung in "schädlich für die Gesellschaft oder den Einzelnen" und "nicht schädlich für die Gesellschaft oder den Einzelnen".
Das ist im Allgemeinen ja mit "gut" und "schlecht" gemeint.
Aber auch wenn du es anders nennst bleibt es ein Werturteil.
(12-12-2014, 23:56)Gundi schrieb: Daraus können sich natürlich Werte entwickeln. Die sind aber gut begründet und nicht einfach auf einen Gott gestützt.
Du kreierst schon wieder diesen Gegensatz "Gott - vs. gut begründet".
Wieso meinst du, dass auf Gott gestützte Werte nicht "gut begründet" wären?
Ok, das mag dein Urteil sein. Ich sehe das anders.
(12-12-2014, 23:56)Gundi schrieb: Ja, er sollte aber nicht gesellschaftliche Regeln begründen.
Nein, natürlich bin ich auch für Säkularisierung, aber war das hier Thema?
(12-12-2014, 23:56)Gundi schrieb: Ohne die Aufklärung wäre zb. die Kirche immer noch ein ganz anderer Verein als er heute ist.
Du meinst die katholische Kirche? Das bestimmt. Ansonsten aber hatten auch religiöse Menschen genauso Anteil an der Aufklärung.
So findest du bei z.B. Kant sehr wohl eine gut begründete Argumentation für Gott.
Mal ganz abgesehen davon, dass "Aufklärung" nichts "Abgeschlossenes" ist.
Aber ich denke, wir schweifen da zu sehr ab.
Es ging wohl letztlich darum, dass du "Beweise" für Ansichten gefordert hast, wo du (wie sich herausgestellt hast) nur gute Begründungen meintest, die dich überzeugen würden.