16-12-2014, 22:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-12-2014, 22:31 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Korrektur
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(16-12-2014, 18:46)Gundi schrieb: @EkkardM. E. gehört der Gottesbegriff zu den "strategischen Begriffen". Damit wird tatsächlich nichts Definierbares - du schreibst "Konkretes" - beschrieben, sondern im weitesten Sinne Verhaltensnormen im Sinne von "mit Blick auf Gott" (auf Höheres, Heiliges, Verehrungswürdiges, Ewiges,...).
Der Gottesbegriff kann im Grunde auf nichts konkretes angewandt werden, weil er eben nichts konkretes beschreibt. Er bezieht sich ja vollkommen auf das Transzendente.
Dennoch werden von religiöser Seite aus konkrete Dinge über ihn gesagt. Und natürlich darf man auch nachfragen und gegebenfalls argumentieren, dass das konstruierte Gottesbild Unstimmigkeiten aufweist.
Ein Gottesbild kann selbstverständlich im Einzelfall Unstimmigkeiten aufweisen. Das haben "strategische Begriffe" halt so an sich. Gleichwohl haben sie im Zusammenleben durchaus ihren Platz bei der Bewältigung des Sozialen Miteinanders. Ein Kürzel dieser Art ist die "Liebe". Feine Sache! Aber ich kann doch, wenn von Liebe die Rede ist, nicht erst in alle philosophischen Verästelungen einsteigen und deren Vor- und Nachteile abwägen. Das wäre sehr umständlich!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

