21-12-2014, 12:37
Ein schwunghaftes "Moin" aus dem kühlen Norden an alle, 
wie Ihr seht, ist das hier mein allererster Beitrag. Auf Grund dieses Themas habe ich mich entschlossen mich bei euch anzumelden. Da es mir derzeit an qualifizierten Gesprächspartnern mangelt (bei meinem Stubentiger mangelt es noch an der Artikulierung seiner Thesen) hoffe ich mich hier mit euch austauschen zu können.
Vorweg sei wohl noch zu erwähnen, dass ich konfessionslos bin, aber jede friedliche Religion und Glaubensrichtung als Bereicherung der Menscheit ansehe.
Nun zum Thema:
Meiner Meinung nach, sollte die Politik diese Bewegung auf keinen Fall ignorieren oder sie ( wie es ja bereits viele Politiker gemacht haben) als rechte Skandalbewegung abschreiben.
Die Punkte die die PEGIDA ( inzwischen ja auch ein anerkannter Verein) sich auf die Fahne geschrieben hat, sind in der Veröffentlichung nur sehr wage und der Punkt 13 dieser Aufstellung der Forderungen soll wohl das Thema der "Islamisierung", welches in aller Munde ist, aufgreifen.
Da ich leider nicht alle 15 Seiten eurer bereits geführten Diskussion gelesen habe ( Asche auf mein Haupt) bitte ich es zu entschuldigen, falls ich etwas wiederhole.
Hier die Forderungsliste :
Auf der Facebook-Seite des Vereins ist die Forderungsliste einzusehen. Die dort genannten Punkte hören sich (abgesehen von 13) für mich absolut nachvollziehbar an. Aber dabei darf man nicht vergessen, dass die Pegida kein Verein ist, der sich durch Transparenz auszeichnet. Falls die "unabhängigen" Medien verlässliche Quellen haben, stecken rechts-gerichtete Funktionäre hinter der Gründung, aber dazu hat sich in der Vereinsführung ja noch niemand geäußert. Die rechte Fraktion ist ja für Ihre massentauglichen Parolen bekannt. Das verdirbt mir den Geschmack bei den aufgestellten Forderungen. Ich muss zugeben, dass auch ich mit vielen Punkten konform gehe, weil sie für mich Selbstverständlichkeiten darstellen. Zum Beispiel :
1. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtigen und religiös oder politisch Verfolgten. Das ist Menschenrecht!
Ich glaube den Punkt braucht man nicht diskutieren.
Bei Punkt 2 geht es über die Integration der ausländischen Mitbürger. Das ist kein neues Thema und sogar noch sehr aktuell erst im Bundestag Thema gewesen. Wobei die Bundesregierung ja sogar ein bisschen weiter in die Privatsphäre eindringt, indem mehrere Politiker eine Deutschpflicht für ausländische Bürger selbst in den privaten Räumen der Menschen fordern. Aber da entzieht sich die Pegida jeglicher Vergleichsgrundlage, da diese nur die "Parolen" veröffentlicht haben, aber keine genauen Durchführungsangebote liefert.
Viele massenwirksame Parolen, die ich nicht einordnen kann und daher die Pegida noch nicht als gut oder schlecht einordnen kann. Dazu müssten die oberen Herren dort ihren Schleiher abnehmen und sich mal in die Karten sehen lassen.
Was die Demos angeht sind die Forderungen dort natürlich überspitzt und provokativer formuliert. Denn ohne Skandal keine Aufmerksamkeit. Außerdem geht man ja davon aus, dass genau bei diesen "Spaziergängen" ( Formulierung seitens der Pegida) "inkoknito" rechts-gerichtete NPD-ler die Masse noch aufstacheln.
Damit kommen wir auch zum Problem für die Politik :
Die Menschen die offenkundig mit der Pegida sympathisieren und sich auch auf den Demos zeigen sind überwiegend aus dem deutschen Mittelstand. Meist mindestens grundgebildete Bürger die durchaus selbst denken können, aber die nun ein Ventil haben ihre Unzufriedenheit öffentlich ausleben. Auch wenn man sich über die Art und Weise der Berichterstattung oder der Pegida streiten kann, kann man nicht abstreiten, dass anscheinend der grundsolide, steuerzahlende Hausbesitzer mit Familie nicht zufrieden ist mit der derzeitigen Situation. Die Politik muss nun reagieren und versuchen die Missstimmung ernst zunehmen und die Sache nicht als Eintagsfliege einer kleinen Gruppe anzusehen. Umso mehr ignoriert und verskandaliert wird, umso mehr werden es, da sich die Leute dann mit dem Thema näher befassen und die massenwirksame Strategie (nach Vorbild der Wahlkampange der NPD) viele Wackelkandidaten zu sich zieht.
So das reicht erstmal denk ich. Freu mich auf eine anregende Diskussion mit euch.
Freundlichst, Pummeluff

wie Ihr seht, ist das hier mein allererster Beitrag. Auf Grund dieses Themas habe ich mich entschlossen mich bei euch anzumelden. Da es mir derzeit an qualifizierten Gesprächspartnern mangelt (bei meinem Stubentiger mangelt es noch an der Artikulierung seiner Thesen) hoffe ich mich hier mit euch austauschen zu können.
Vorweg sei wohl noch zu erwähnen, dass ich konfessionslos bin, aber jede friedliche Religion und Glaubensrichtung als Bereicherung der Menscheit ansehe.
Nun zum Thema:
Meiner Meinung nach, sollte die Politik diese Bewegung auf keinen Fall ignorieren oder sie ( wie es ja bereits viele Politiker gemacht haben) als rechte Skandalbewegung abschreiben.
Die Punkte die die PEGIDA ( inzwischen ja auch ein anerkannter Verein) sich auf die Fahne geschrieben hat, sind in der Veröffentlichung nur sehr wage und der Punkt 13 dieser Aufstellung der Forderungen soll wohl das Thema der "Islamisierung", welches in aller Munde ist, aufgreifen.
Da ich leider nicht alle 15 Seiten eurer bereits geführten Diskussion gelesen habe ( Asche auf mein Haupt) bitte ich es zu entschuldigen, falls ich etwas wiederhole.
Hier die Forderungsliste :
Auf der Facebook-Seite des Vereins ist die Forderungsliste einzusehen. Die dort genannten Punkte hören sich (abgesehen von 13) für mich absolut nachvollziehbar an. Aber dabei darf man nicht vergessen, dass die Pegida kein Verein ist, der sich durch Transparenz auszeichnet. Falls die "unabhängigen" Medien verlässliche Quellen haben, stecken rechts-gerichtete Funktionäre hinter der Gründung, aber dazu hat sich in der Vereinsführung ja noch niemand geäußert. Die rechte Fraktion ist ja für Ihre massentauglichen Parolen bekannt. Das verdirbt mir den Geschmack bei den aufgestellten Forderungen. Ich muss zugeben, dass auch ich mit vielen Punkten konform gehe, weil sie für mich Selbstverständlichkeiten darstellen. Zum Beispiel :
1. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtigen und religiös oder politisch Verfolgten. Das ist Menschenrecht!
Ich glaube den Punkt braucht man nicht diskutieren.
Bei Punkt 2 geht es über die Integration der ausländischen Mitbürger. Das ist kein neues Thema und sogar noch sehr aktuell erst im Bundestag Thema gewesen. Wobei die Bundesregierung ja sogar ein bisschen weiter in die Privatsphäre eindringt, indem mehrere Politiker eine Deutschpflicht für ausländische Bürger selbst in den privaten Räumen der Menschen fordern. Aber da entzieht sich die Pegida jeglicher Vergleichsgrundlage, da diese nur die "Parolen" veröffentlicht haben, aber keine genauen Durchführungsangebote liefert.
Viele massenwirksame Parolen, die ich nicht einordnen kann und daher die Pegida noch nicht als gut oder schlecht einordnen kann. Dazu müssten die oberen Herren dort ihren Schleiher abnehmen und sich mal in die Karten sehen lassen.
Was die Demos angeht sind die Forderungen dort natürlich überspitzt und provokativer formuliert. Denn ohne Skandal keine Aufmerksamkeit. Außerdem geht man ja davon aus, dass genau bei diesen "Spaziergängen" ( Formulierung seitens der Pegida) "inkoknito" rechts-gerichtete NPD-ler die Masse noch aufstacheln.
Damit kommen wir auch zum Problem für die Politik :
Die Menschen die offenkundig mit der Pegida sympathisieren und sich auch auf den Demos zeigen sind überwiegend aus dem deutschen Mittelstand. Meist mindestens grundgebildete Bürger die durchaus selbst denken können, aber die nun ein Ventil haben ihre Unzufriedenheit öffentlich ausleben. Auch wenn man sich über die Art und Weise der Berichterstattung oder der Pegida streiten kann, kann man nicht abstreiten, dass anscheinend der grundsolide, steuerzahlende Hausbesitzer mit Familie nicht zufrieden ist mit der derzeitigen Situation. Die Politik muss nun reagieren und versuchen die Missstimmung ernst zunehmen und die Sache nicht als Eintagsfliege einer kleinen Gruppe anzusehen. Umso mehr ignoriert und verskandaliert wird, umso mehr werden es, da sich die Leute dann mit dem Thema näher befassen und die massenwirksame Strategie (nach Vorbild der Wahlkampange der NPD) viele Wackelkandidaten zu sich zieht.
So das reicht erstmal denk ich. Freu mich auf eine anregende Diskussion mit euch.
Freundlichst, Pummeluff