21-12-2014, 21:27
Harpya schieb :
"Scheint auch so eine Masche zu sein, das sich nur noch Traumatisierte begegnen.
Es gibt keine Gesunden mehr."
Demnach bin ich dann eine Besonderheit
Behütete Kindheit und keine anderen Umstände, die eine tiefe Wunde hinterlassen haben.
Noch nicht *klopf auf Holz*
Aber ich muss dir leider zustimmen.
Habe mich auch vor kurzem gefragt woran der explosionsartige Anstieg an seelischen oder auch körperlichen Störungen liegen könnte.
Meine Überlegungen dazu:
Wir leben in einer schnell lebigen Zeit. Die Fortschritte und Entwicklungen rasen förmlich an uns vorbei.
Wir sind stets bemüht uns diesen Bedingungen anzupassen. Gerade in der Bildung/ Fortbildung und der Arbeitswelt steigt stetig der Druck, die Belastung und der Bedarf an Anpassung. Die Angst besteht ständig nicht mehr mithalten zu können, sei es privat oder beruflich. Der fehlerfreie Mensch ist dabei natürlich das Wunschbild und dem sollte man entsprechen, wenn man nicht auf der Strecke bleiben will. Somit werden Versagensängste geschürrt. Bevor der Fehler bei einem selbst gesucht wird, versucht der Mensch die Schuld abzuwälzen, damit er entweder die Illusion der Fehlerfreiheit gegenüber der Gesellschaft aufrecht erhalten kann oder dass durch Verständnis/Mitleid die Maßstäbe seiner Fehlerfreiheit herab gesetzt wird.
Aber wer bestimmt, denn die Sichtweise und den Umgang eines auftauchenden Problems? Immer in erster Instanz der Betroffene selbst. Trotz der Schnelligkeit und dem Druck die auf fast jedem lasten, sollte man dabei nicht versäumen, sich auch selbst kritisch zu beäugen, bevor man den Fehler abschiebt.
Klar das klappt nicht bei allen Fällen. Der Grund für eine seelische Verletzung aufgrund von Krieg, Vergewaltigung oder Naturkatastrophen kann man schlecht am Betroffenen suchen. Aber mir geht es eher um die "Schwere-Kindheit" und "harte-Zeiten" Fälle, die meist in Selbstregie diagnostiziert werden.
Der Standard-Spruch meiner Mutter hat mir bei der Ver- und Bearbeitung von vermeintlich unüberwindbarer Probleme immer geholfen :
"Nichts kann so schlecht sein, dass man keinen Nutzen daraus ziehen kann"
So habe ich es bereits in der Jugend geschafft, der Trennung von der ersten großen Liebe etwas positives abzugewinnen und somit diesem damals FAST unüberwindbaren Verlust als Bereicherung für mich zu speichern. Ebenso verhalf mir diese Denkweise aus meiner bereits mit 21 Lebensjahren bestehende Berufsunfähigkeit in meinem Traumjob, die Zügel nicht los zu lassen und es als Chance zu sehen neue interessante Bereiche zu begehen. Und nun? Nur 4 Jahre nach meinem Quereinstieg in einen komplett anderen Bereich meiner Firma habe ich mich durch eine offene Haltung und viel Wissensdurst den Posten der stellvertr. Abteilungsleiterin gesichert.
Leichter wäre es gewesen den Kopf in den Sand zu stecken, aufzugeben und die Lösung des Problems abzuschieben. Das würde aber erstens meiner Person einen Minuswert verpassen und bei der späteren Betrachtung auf den Sachverhalt der Berufsunfähigkeit, eine große Belastung und somit einen seelischen Schaden ( Trauma) hinein interpretieren.
Also Leute ! Kneift die Popobacken zusammen, steht zu euren Fehlern und versucht die Angelegenheit mal komplett anders auszuleuchten. Und wenn es nur ein kleinster Schnipsel vom Ganzen ist was positiv zu werten ist, haben sie doch immerhin einen Schnipsel zum festhalten.
Ganz nach dem Motto: Es kann ja nicht immer regnen ! ( Filmzitat aus "The Crow")
"Scheint auch so eine Masche zu sein, das sich nur noch Traumatisierte begegnen.
Es gibt keine Gesunden mehr."
Demnach bin ich dann eine Besonderheit

Behütete Kindheit und keine anderen Umstände, die eine tiefe Wunde hinterlassen haben.
Noch nicht *klopf auf Holz*
Aber ich muss dir leider zustimmen.
Habe mich auch vor kurzem gefragt woran der explosionsartige Anstieg an seelischen oder auch körperlichen Störungen liegen könnte.
Meine Überlegungen dazu:
Wir leben in einer schnell lebigen Zeit. Die Fortschritte und Entwicklungen rasen förmlich an uns vorbei.
Wir sind stets bemüht uns diesen Bedingungen anzupassen. Gerade in der Bildung/ Fortbildung und der Arbeitswelt steigt stetig der Druck, die Belastung und der Bedarf an Anpassung. Die Angst besteht ständig nicht mehr mithalten zu können, sei es privat oder beruflich. Der fehlerfreie Mensch ist dabei natürlich das Wunschbild und dem sollte man entsprechen, wenn man nicht auf der Strecke bleiben will. Somit werden Versagensängste geschürrt. Bevor der Fehler bei einem selbst gesucht wird, versucht der Mensch die Schuld abzuwälzen, damit er entweder die Illusion der Fehlerfreiheit gegenüber der Gesellschaft aufrecht erhalten kann oder dass durch Verständnis/Mitleid die Maßstäbe seiner Fehlerfreiheit herab gesetzt wird.
Aber wer bestimmt, denn die Sichtweise und den Umgang eines auftauchenden Problems? Immer in erster Instanz der Betroffene selbst. Trotz der Schnelligkeit und dem Druck die auf fast jedem lasten, sollte man dabei nicht versäumen, sich auch selbst kritisch zu beäugen, bevor man den Fehler abschiebt.
Klar das klappt nicht bei allen Fällen. Der Grund für eine seelische Verletzung aufgrund von Krieg, Vergewaltigung oder Naturkatastrophen kann man schlecht am Betroffenen suchen. Aber mir geht es eher um die "Schwere-Kindheit" und "harte-Zeiten" Fälle, die meist in Selbstregie diagnostiziert werden.
Der Standard-Spruch meiner Mutter hat mir bei der Ver- und Bearbeitung von vermeintlich unüberwindbarer Probleme immer geholfen :
"Nichts kann so schlecht sein, dass man keinen Nutzen daraus ziehen kann"
So habe ich es bereits in der Jugend geschafft, der Trennung von der ersten großen Liebe etwas positives abzugewinnen und somit diesem damals FAST unüberwindbaren Verlust als Bereicherung für mich zu speichern. Ebenso verhalf mir diese Denkweise aus meiner bereits mit 21 Lebensjahren bestehende Berufsunfähigkeit in meinem Traumjob, die Zügel nicht los zu lassen und es als Chance zu sehen neue interessante Bereiche zu begehen. Und nun? Nur 4 Jahre nach meinem Quereinstieg in einen komplett anderen Bereich meiner Firma habe ich mich durch eine offene Haltung und viel Wissensdurst den Posten der stellvertr. Abteilungsleiterin gesichert.
Leichter wäre es gewesen den Kopf in den Sand zu stecken, aufzugeben und die Lösung des Problems abzuschieben. Das würde aber erstens meiner Person einen Minuswert verpassen und bei der späteren Betrachtung auf den Sachverhalt der Berufsunfähigkeit, eine große Belastung und somit einen seelischen Schaden ( Trauma) hinein interpretieren.
Also Leute ! Kneift die Popobacken zusammen, steht zu euren Fehlern und versucht die Angelegenheit mal komplett anders auszuleuchten. Und wenn es nur ein kleinster Schnipsel vom Ganzen ist was positiv zu werten ist, haben sie doch immerhin einen Schnipsel zum festhalten.
Ganz nach dem Motto: Es kann ja nicht immer regnen ! ( Filmzitat aus "The Crow")