23-12-2014, 12:48
(21-12-2014, 23:27)Ekkard schrieb:Auch der biblische Anti-Christ kann nicht auf einen Normenkatalog verzichten. Wie überhaupt totalitäre Regime ebenso wie demokratische eine Ordnungsrahmen brauchen.(21-12-2014, 16:57)Schmied schrieb: Glaubensabfall in großer Allgemeinheit ist eines der Zeichen für die Vorbereitung und das Kommen des Antichristen.Nein, es ist ein Zeichen dafür, dass zum Einen gewisse Wertvorstellungen selbstverständlich geworden sind, zum Anderen, dass es einen ganzen Bauchladen von Weltanschauungen gibt, auf die sich die Menschen verteilen. "Antichrist" wäre etwas oder jemand, der die durchwegs anerkannten Werte "umwertet", wie Friedrich Nietzsche das ausdrückt oder wie man das aus dem Roman "1984" von George Orwell kennt. Solche Tendenzen vermag ich nicht zu erkennen.
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Was aber den im 13. Kapitel der Apokalypse vorgestellten Herrscher von anderen der Geschichte unterscheidet, ist nicht allein der Umstand, dass er sich als “Gott” bezeichnen lässt. Das taten vor ihm auch andere. Jesus selbst nannte übrigens in Johannes 10,34-36 die Menschen Götter. Der so genannte Anti-Christ lässt sich nicht als ein solcher Gott, sondern an Stelle des Höchsten verehren. Mittels gewisser übersinnlicher Phänomen wickelt sein Propagandaminister die Massen ein.
Es scheint sogar zu gelingen, was insbesondere kreationistische Kreise kategorisch ausschließen: Die Erzeugung von etwas Lebendigem aus anorganischer Materie. Da werden einige schwach werden...
Vor dem Hintergrund des heute allgemeinverbindlichen naturalistischen Weltbildes erscheinen solche Erörterungen nicht etwa als spekulativ, sondern als reine Hirngespinste. Ist mir ist natürlich bewusst...