27-12-2014, 12:21
(26-12-2014, 21:03)Pummeluff schrieb: Ich las von Gründen für den Atheismus und viele viele Aspekte die für einen Glauben sprechen.Interessant ist die Formulierung! Denn Weltanschauungen sind so etwas wie Vereinbarungen einer Gesellschaft, wie man Verhaltensweisen, Vorgänge, Strategien beurteilen sollte. Also so etwas wie die Rechenregeln zwischen den (strukturellen) Gegenständen der Mathematik. Da gibt es eigentlich kein "dafür sprechen" oder Grund, es sei denn, man betrachtet das "gelingende Zusammenleben" als ein Ziel der Gesellschaft (Gemeinde) der man zugehört.
Auch die Werdensgeschichten machen davon keine Ausnahme. Der Mensch ist ein soziales Wesen, horcht und reagiert auf seine menschliche Umgebung.
(26-12-2014, 21:03)Pummeluff schrieb: Aber mich interessiert einmal, was euch bewegt an das zu glauben an das ihr eben glaubt oder eben nicht.Meine Vorfahren, Zeitgenossen und das, wie sie die Welt beurteilen. Man lebt halt nicht gern "gegen den Strom"! Die Mythen sind dabei bestenfalls Hilfsmittel, deren Aussagen im einzelnen nicht gar so wichtig sind.
Im Alltag hilft allein, dass mein Urteilen im allgemeinen nicht die Ausnahme darstellt oder an den Fakten vorbei geht.
(26-12-2014, 21:03)Pummeluff schrieb: Ich bin konfessionslos. Dieses Wort wähle ich bewusst, da ich mich als komplett "parteilos" betrachte.Das mag oberflächlich gesehen für Religionsgemeinschaften in deiner Umgebung gelten. Tatsächlich wirst auch du in deinem Denken und Urteilen nicht außerhalb deiner gesellschaftlichen Umgebung stehen. Hier in Europa stehen wir meist auf den ursprünglich christlichen Werten, schon deshalb, weil vieles davon in unseren Gesetzen steckt.
(26-12-2014, 21:03)Pummeluff schrieb: Und ich liebe es Menschen nicht nur als Masse von Vielen zu sehen, sondern den Menschen als Gesamtheit seiner Geschichten zu erleben.Ist das nicht ein vollkommen unspezifischer Allgemeinplatz? Masse als Negativum, individuelle Geschichte als Begründung?
Ich selbst bin z. B. Naturwissenschaftler und richte mich nach der wissenschaftlichen Methodenlehre. Damit allein kann man aber nichts und niemand beurteilen. Dazu bedarf es erst der gesellschaftlichen Umgebung, die einem sagt, was "recht" (ge-recht, gut, förderlich) sein soll.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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