30-12-2014, 19:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-12-2014, 19:28 von Universalgelehrter.)
(30-12-2014, 16:27)Bion schrieb: Deine Probleme sind in mangelhafter religionsgeschichtlicher Bildung begründet.
-> Ich bin zugegeben kein Theologe, aber ich lerne immer was dazu, je mehr man über den Islam lernt, desto mehr muss man ihn allerdings in Frage stellen.
Das gilt auch umgekehrt.
-> Nein, Christen glauben nicht, dass der Koran verfälscht worden ist, sondern lediglich, dass Mohammed kein Prophet war, sondern er selbst und nicht Gott der Urheber des Koran ist.
Das sind zu allgemein gehaltene (Vor-)Urteile, als dass man darauf was antworten könnte.
-> Nein, die Haltung von Muslimen gegenüber Juden ist allgemein bekannt. Und die Ressentiments gegenüber Juden kommen direkt aus dem Koran und werden täglich im Gebet den Gläubigen Muslimen eingetrichtert.
Das stimmt nicht. Sufis kümmern sich beispielsweise überhaupt nicht um religiöse Sichtweisen anderer.
-> Dann widersprechen sie dem Koran und auch ihrem Propheten ganz arg. Und dürften innerhalb des Mainstreams im Islam auf wenig Bewunderung stoßen.
Atheisten kommen im Koran nicht vor. Die "Ungläubigen" stehen im Koran für Polytheisten.
-> Im oft als besonders liberal angepriesenen Indonesien musst du dich für eine Religion entscheiden, Atheisten werden verfolgt. Kufar im Koran bedeutet nicht Polytheist, sondern soviel wie "seinen Glauben verdecken oder Gott leugnen". Trifft auf Atheisten sogar tatsächlich zu, aber wird auch für Christen, Hindus und alle anderen Nichtmuslime verwendet.
Täuschung kommt vor. Als ob es sie unter Christen nicht gäbe. Hus konnte am eigenen Leib verspüren, was ein Christenwort, das freies Geleit zusicherte, wert war.
-> In allen anderen Religionen außer dem Islam wird Aufrichtigkeit gepredigt, nur im Islam gibt es diese "legale" Täuschung.
Das gilt für andere Religionen und "Heilige Schriften" ebenso.
-> Das stimmt. Wozu aber dann den Koran erfinden wo es doch schon alles in der Bibel steht? Irgend etwas brauchbares Neues kam da nicht. Also braucht man den Islam auch nicht.
Dass das so sein muss, ist eine unsinnige Behauptung. Jahrhundertelang war islamische Wissenschaft Triebfeder des Fortschritts.
-> Nein, das stimmt nicht. Die Kulturen die der Islam vereinnahmt hat, waren fortschrittlich, aber nur solange wie sich die Islamischen Dogmen noch nicht verinnerlicht hatten.
Auch das ist Unsinn. Ein solches Vorurteil verrät mangelnde kunst- und kulturgeschichtliche "Universalgelehrtheit".
-> Musik, Humor, alles was auf ein natürliches Zwischenspiel zwischen Mann und Frau abspielt, das Alles ist undenkbar im Islam. Auf dieser Basis ist Kunst fast unmöglich.
Überall? Woran genau machst du das fest?
-> Die Düstere Islamische Welt ist überall dort wo es viele Muslime gibt. Es ist einfach ein der menschlichen Natur widersprechendes Verhalten die Geschlechter zu trennen. Durch das fehlende natürliche Interagieren wird sehr viel Lebensqualität geraubt.
Das sind hetzerische Parolen, die über den Verfassen mehr als über den Islam aussagen.
-> Dazu habe ich ja oben schon etwas geschrieben, das kann man nur an Beispielen verdeutlichen.
Der liberale Islam ist dir unbekannt, wie aus deinem Urteil unschwer zu erkennen ist.
-> allein das üblich verwendete Wort "gemäßigter" Islam sagt ja schon aus, dass Islam als Ganzes schlecht ist und "gemäßigt" werden muss. Ich bin ein "gemäßigter" Raucher oder ich trinke "maßvoll" Alkohol. Eine Mäßigung des Islam widerspricht aber dem Koran da nicht einmal ein einziger Buchstabe verändert werden darf. Überall und für alle Zeiten.
Wenn ein Ungläubiger mit dem Teufel argumentiert, macht er sich lächerlich.
-> ich glaube nicht an den Teufel, aber ich denke schon, dass es Gut und Böse gibt. Der Teufel ist ja ein Synonym für das Böse.

