09-01-2015, 19:18
(09-01-2015, 15:55)Wilhelm schrieb:(09-01-2015, 03:08)Erich schrieb: Der Islam ist eine Ideologie, deren Großzahl ihrer Anhänger glaubt, dass sie von Gott persönlich kreiert wurde.AHA, und das Christentum ist keine Ideologie? Na ja, als Entschuldigung kann ja dienen, das diese Ideologie von Menschen kreiert wurde und nicht von Gott!
Also ich fühle mich wirklich nicht berufen, das Christentum zu verteidigen. Dessen Geschichte ist blutiger und zeugt von mehr Intoleranz als die des Islam. Allerdings enthält das NT nirgends eine Aufforderung, physische Gewalt im Namen der Trinität anzuwenden oder Intoleranz gegenüber Andersgläubigen zu üben und gegensätzliche Beispiele aus dem AT werden heute, wohl aufklärungsbedingt, von allen größeren christlichen Konfessionen als Metaphern ohne jegliche Verbindlichkeit für das Leben in der Gegenwart gesehen, auch von der sich Traditionen vielleicht am meisten verpflichtet sehenden RKK.
Das ist im Islam ganz anders. Da gilt der Koran als wörtlich von Gott verfasst und für alle Zeiten gültig. Und für die meisten Muslime gilt dazu noch das Leben des nach islamischen Quellen (Sunna) auch Angriffskriege führenden und Genozid anordnenden Religionsgründers als mustergültig, die Scharia als Gesetz Gottes, dessen Befolgung darüber entscheidet, welche der 7 Stufen des Paradieses oder der Hölle ein Muslim nach seinem Tod erreicht und zumindest was die Gottverfasstheit des Korans betrifft, wirst Du wohl kaum einen Imam oder Mullah finden, der dem widersprechen würde.
Und das bewirkt die Unverträglichkeit des Islam mit einer Toleranz praktizierenden, aufgeklärten, demokratischen Gesellschaft.