09-01-2015, 23:19
(09-01-2015, 20:11)Wilhelm schrieb:(09-01-2015, 19:18)Erich schrieb: Und das bewirkt die Unverträglichkeit des Islam mit einer Toleranz praktizierenden, aufgeklärten, demokratischen Gesellschaft.Vergiß nicht, das sich unter dem Begriff Islam viele Gruppen befinden die sehr wohl einer Toleranz praktizierenden, aufgeklärten, demokratischen Gesellschaft zustimmen.
Es gibt kein Pauschalurteil.
Der Islam kennt 2 große Konfessionen, die Sunna und die Schia. Zu diesen beiden Konfessionen bekennen sich zwischen 90% und 99% der Muslime weltweit. Die Sunna untergliedert sich in 4 Rechtsschulen, die Schia in verschiedene Teilkonfessionen, deren mit Abstand größte von den 12er-Schiiten (Iran/Iraq) gebildet wird.
Alle 4 Rechtsschulen der Sunna und die 12`er- Schiiten bekennen sich zur Gottverfasstheit des Koran und die meisten ihrer Gläubigen erkennen in Mohammed ein sakrosanktes, nacheifernswertes Vorbild. Teile des Koran widersprechen jedoch den Menschenrechten nach UN-Konvention und damit dem GG und anderen westlichen Verfassungen. Manche dieser Widersprüche sind einfach nicht weginterpretierbar (signifikant: Sure 4, 34).
Und dass das Leben eines Kriegsherrn aus dem 7. Jh. zumindest in westlichen Demokratien Lebenden (und sonst eigentlich auch nicht) kein Vorbild sein kann, sein darf, ist wohl jedem Teilnehmer hier klar. Aber die europäischen Verbände lehnen Neuinterpretationen von Koran und Sunna, wie sie die von wenigen Muslimen vertretene islamische Reformbewegung "Euroislam" fordert, ab und Umfragen zeigen europaweit die Renaissance sog. islamischer Werte, die zu einem Gutteil westlicher Toleranz vollkommen widersprechen, besonders bei jungen, in Europa geborenen Muslimen. Auch in D der sich immer mehr verbreitende Wunsch nach einer islamischen Mehrheit in der Gesellschaft zu beobachten.
Und das und andere Fakten sind ausreichende Indizien für mich, dem Islam kritisch zu begegnen, sehr kritisch.

