12-01-2015, 17:51
(11-01-2015, 03:04)Mustafa schrieb:(11-01-2015, 02:31)Ulan schrieb: Das klingt alles sehr viel negativer.
Was klingt negativer?
Es gab 2012 diese Studie des Bundesinnenministeriums:
*https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2012/junge_muslime.pdf?__blob=publicationFile
Nun, danke fuer Deinen Link; die Antwort auf Deine Frage stand in meinem Link

Aber im Prinzip wurde das hier schon genannt. Es bezog sich auf die Daten zur Demokratie-Bejahung, die bei naeherer Nachfrage bei einem nicht unerheblichen Teil der Befragten dort ihr Ende fand, wo religioese Gesetze tangiert werden, welche Vorrang vor den Gesetzen der Zivilgesellschaft haben. Da war dann noch genannt, dass die Haelfte der Befragten eine Ursache fuer die Kriminalitaet in Deutschland in der Demokratie sehen, wobei dies eher ein generell rechtsextremistisches Gedankengut ist. Speziell ist hier nur die Idee, was das kurieren wuerde.
Wobei man wahrscheinlich da weiter differenzieren muss. Es ist ja erst einmal nicht undemokratisch, wenn z.B. eine demokratisch legitimierte Regierung religioes motivierte Gesetze einfuehrt. Erdogan z.B. wurde gewaehlt und wiedergewaehlt, und seine Massnahmen finden die meisten seiner Landsleute wohl ganz gut.
Nur ist es richtig, dass bei den derzeitigen Mehrheitsverhaeltnissen irgendwelche Uebertragungen solcher Befuerchtungen auf Deutschland ein vollkommenes Hirngespinst sind. Bei etwa 5% Muslimen in Deutschland, wobei vielleicht gerade mal die Haelfte davon sich diese religioesen Vorschriften als Gesetz wuenschen, ist das eine vernachlaessigbare Zahl. Die Zahl der terroristisch angehauchten Extremisten wird etwa mit 300 angegeben, also recht klein; interessant waere hoechstens noch die Groesse des "sicheren Umfelds", also der Anzahl der Personen, die selbst keine aktiven Extremisten sind, diese aber tolerieren.