08-02-2015, 19:49
(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Meiner Erfahrung nach, haben Gläubige selten wirklich gute Argumente, die über die eigenen Befindlichkeit hinausgehen.
Das ist ein subjektives Urteil, dass Du verständlicherweise anhand Deiner Anschauung fällst. Gute Argumente unterliegen zu einem Gutteil der entsprechenden Anschauungsweise der Diskussionspartner.
Na, dann bin ich ja mal auf deine guten Argumente gespannt?

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Man sagt häufig, was Glauben einem persönlich bringt, schafft es aber nicht, sachliche, nicht mit Emotionen behaftete nachvollziehbare Argumente zu bringen.
Kann durchaus sein. Glaube hat letztendlich auch viel mit Emotionalität zu tun.
Jo, aber wir sind ja hier in einem Diskussionsforum, da sollte man ja von ausgehen, dass auch diskutiert wird.
(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Ich als Nicht-Gläubiger würde hier sofort fragen, wo deine Hinweise für eine solche Behauptung sind :)
Ich habe bisher auch noch keinen Hinweis in der Hl. Schrift gefunden, in der uns Gott die Wissenschaft oder die Fähigkeit, Wissen zu erlangen, verbietet. Aber wie mit allem was wir tun oder lassen gilt der Grundsatz, nicht unserem Nächsten und/oder der Schöpfung zu schaden.
Dieser Grundsatz existiert so keinesegs natur- oder gottgegeben.
(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb: Und gemessen daran kann Wissenschaft auch druchaus Sünde sein. Und ich wüsste aber nun nicht, dass die Evolutionstheorie irgendjemandem geschadet hat.
"Sünde" ist ein theologischer Begriff, mit dem ein Nicht-Gläubiger nichts anfangen kann.
(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Och, ich würde das schon interessant finden.
Klar würdest Du das.
Na, dann lass doch hören, jetzt wo du es in den Raum geworfen hast.
(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Noch einmal: Atheismus ist nicht mehr als die Ablehnung von Gott. Daraus geht noch kein Moralsystem oder ein politisches System hervor.
Dann gehen wir vermutl. von falschen Ebenen aus. Der Atheismus verneint die Existenz Gottes, der Theismus bejaht diese. Der Theismus ist die Voraussetzung für die Etablierung der Religion, der Atheismus von atheistischen Weltanschauungen. ...
Was ist denn eine atheistische Weltanschauung?
Ich sehe schon die Richtung: Die Schreckenssysteme der Welt sollen mal wieder dem Atheismus angehangen werden.
Noch einmal: Atheismus sagt nichts aus über Moral oder gesellschaftliches Zusammenleben.
Systeme wie der Kommunismus in der Sowjetunion mögen vieleicht gegen Religion agiert haben, sie sind aber nicht das zwangsläufige Produkt einer atheistischen Sichtweise.
Im Gegenteil, gibt es sehr starke Parallelen zwischen Religionen und politischen Ideologien, welche quasi als Ersatzreligion fungieren: Der Glaube an nicht hinterfragbare Schriften, das Anhimmeln einer gottgleichen Führungspersönlichkeit, eine absolute Wahrheit, das Abschotten gegenüber Andersdenkenden...