10-02-2015, 15:12
(09-02-2015, 19:58)Ekkard schrieb:(09-02-2015, 12:50)Gundi schrieb: Das ist imho eine sehr eigentümliche Definition von Glauben, und dass du Glauben in Anführungszeichen setzt zeigt, dass du offensichtlich doch auch noch den religiösen Glauben gesondert betrachtest.Ja, gewissermaßen 'gezwungen', damit in den allgemeinen Fällen klar ist, wovon die Rede ist.
Nur ist diese Unterscheidung recht willkürlich
Willkürlich ist sie nur für dich, weil du Glauben anders definierst.
(09-02-2015, 19:58)Ekkard schrieb:(09-02-2015, 12:50)Gundi schrieb: Religiöser Glaube ist keineswegs jedwede Form der "Akzeptanz soziologischer Spieregeln".Das Wesen des Glaubens ist immer die Akzeptanz" gesellschaftlicher Vereinbarungen", seien sie antik oder rezent. Bei den antiken, merkt man das nicht so ohne Weiteres.
Deine Meinung. MMn. bedarf (religiöser) Glaube auch immer Transzendentbezug und Glaube generell das Vertrauen in nicht Beweisbares/Erklärbares.
Ich akzeptire auch die Gesetze dieses Landes. Bin ich deswegen in deinen Augen ein Gläubiger?
(09-02-2015, 19:58)Ekkard schrieb:(09-02-2015, 12:50)Gundi schrieb: Vernunft kann ebenso zu einer solchen Akzeptanz führen ...Schreibe mal ein paar Sätze, um dies zu begründen. Du wirst gar bald merken, dass du immer auf deine Anschauungen (Maximen) über unser Zusammenleben stoßen wirst - früher oder später. Vernunft ist nicht denkbar ohne solche Maximen.
Ich denke doch. Vernünftig denken bedeutet ja, Zusammenhänge zu erkennen und Ansichten aufgrund fehlender Belege zu verwerfen.
Regeln die der Einzelne als vernünftig ansieht (und damit meine ich nicht, weil es eben in der Gesellschaft so verankert ist) wird er befolgen. Regeln, die er als unvernünftig ansieht, eventuell nicht und somit helfen diese auch zu ändern.
Rassimus, Homophobie etc. sind mit der Vernunft nicht haltbar. Religiös bzw. ideologisch begründet werden sie hingegen durchaus.
(09-02-2015, 19:58)Ekkard schrieb:(09-02-2015, 12:50)Gundi schrieb: (Akzeptanz durch Vernunft) hat gegenüber dem religiösen Glauben sogar den Vorteil, Dinge auch gerade nicht akzeptieren zu müssen, wenn sie unvernünftig erscheinen.Yep, du orientierst dich an den in unseren Mythen enthaltenen Widersprüchen oder Anachronismen.
Ich kann diesen Zusammenhang nicht erkennne, erkläre ihn mir bitte.
(09-02-2015, 19:58)Ekkard schrieb: Aber ja! Das Problem ist ein anderes. Religiöse Regeln (eigentlich die Religionsgemeinschaften, oder deren Authoritäten) erklären den Brecher derselben zum Bösewicht.
Man muss sich aber auch als Glaubender klar machen, dass diese Denkweise aus Zeiten stammen, als die Welt noch aus Himmel, Erde und Hölle bestand, was definitiv in Reich der Mythen gehört.
Dein Wort in "Gottes" Ohr.
