(11-02-2015, 16:46)Gundi schrieb: Es bedarf schlicht nicht dieser formulierten Maxime. Verstehst du das denn nicht? Der Überlebensinstikt alleine führt dazu, dass wir vernünftig handeln (uns in Gruppen zusammen tun).
Es spielt keine Rolle, ob die Maxime explizit formuliert wird. Es geht darum, dass eine Basis vorhanden ist, und sich die Vernunft daran orientiert.
Wenn alles bereits instinktgesteuert geht, wofür dann Vernunft? Oder setzt du etwa Instinkt mit Vernunft gleich?
(11-02-2015, 16:46)Gundi schrieb: Ganz genau das meine ich. Ich beziehe mich auf "ich will überleben". Mustafa antwortet auf "es ist gut/vernünftig, wenn ich überlebe".
Das sind doch völlig verschiedene Aussagen.
Na ich betrachte halt auch den Kontext.
Siehst du keinen Zusammenhang zwischen "ich will überleben" und "es ist gut/vernünftig, wenn ich überlebe" im Bezug auf die Rolle der Vernunft?
Um die Vernunft einsetzen zu können bedarf es doch des Schrittes, das "Überleben" als "vernünftig" zu deklarieren, da man sonst doch garnicht beurteilen könnte, was vernünftig ist und was nicht, bzw. rein instinktgesteuert wäre.
(11-02-2015, 16:46)Gundi schrieb: Glaube = Vertrauen in nicht Beweisbares/Erfahrbares. Religiöser Glaube benötigt zudem Transzendenzbezug. Was ist daran oberflächlich?
Oberflächlich ist deine Gegenüberstellung Glaube vs. Vernunft und dein Versuch der Abwertung von Glaubensansichten.
Du argumentierst mit "Vernunft statt Glaube", dabei lautet die Formel richtiger: Glaube + Vernunft.
Gefühlsmäßige Überzeugungen hat jeder Mensch. Vernunft allein geht nunmal nicht.
(11-02-2015, 16:46)Gundi schrieb: Ich wüsste nicht wo du das getan haben solltest. Schau mal, alleine dass du ständig deine Formulierungen austauschst ("ich will leben" , "es ist gut dass ich lebe"...) zeigt doch, dass du alles in einen Topf wirfst.
Ich werfe nicht alles in einen Topf, und vertausche schon garnicht, sondern betrachte und erläutere die Zusammenhänge.
Und die Behauptung, dass Vernunft ohne Maximen agieren könnte, ist nunmal unlogisch. Es braucht immer eine Basis.
(11-02-2015, 16:46)Gundi schrieb: Ich habe das jetzt schon mehrfach beantwortet. Dein Beharren auf einem Beispiel ist auch eher amüsant. Maximen werden für vernünftige Überlegungen nicht benötigt.
Warum nennst du denn nicht mal ein Beispiel? Deine bloßen Behauptungen sind nach wie vor nicht überzeugend.
Zumal du dem wie gesagt selber widersprichst, wenn du Instinkte und Empathie (richtigerweise) als Beispiele für Grundlagen anerkennst.
(11-02-2015, 16:46)Gundi schrieb: Du hast übrigsn noch nicht erklärt, inwiefern Maximen und Glaubensgrundsätze das gleiche sein sollen.
Im Bezug auf diese Thematik braucht man keine Detailunterschiede diskutieren. Es genügt die Feststellung, dass diese Begriffe zu den Dingen gehören, die eine Basis bilden, auf der Vernunft ansetzen kann.