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Heiligenverehrung oder Götzenkult?
#39
(27-02-2015, 22:55)anxiousgirl-91 schrieb: @Erich gerade zum Wohle deiner Töchter solltest du es hoffen! Der Mann ist zwar Haupt der Frau aber er hat die Pflicht sie zu lieben wie sein eigen Fleisch. Ich habe ne freundin die wurde von 10 Typen verarscht, die Unzucht betrieben, oberflächlich und egoistisch sind. Die haben sie unendlich verletzt. Vor sowas möchte Gott die Menschen bewahren. Selbstlos sein, gegenseitige Verantwortung übernehmen. Der Mann ist halt anders als die Frau. Wer das leugnet ist Menschenfeindlich. Frauen sind gefühlsbetonter, Männer oft ratipnaler und beide sollen sich gegenseitig lieben und ehren. Das Christentum heiligt die Menschen. Die Gottslosigkeit führt zur sexuellen Zügellosigkeit. Die christliche Sicht von Ehe, Partnerschaft usw ist qunderschön. Wenn ich das in der Bibel lese kommen mir die Tränen und ich wünsche mir diese Liebe bei allen. Dann gäbe es viel Übel nicht. Aber im Jenseits wird diese atemberaubende Liebe regieren Icon_lol

Die alte Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern kann ich für Gesellschaften nachvollziehen, die seit den jagenden Nomaden prähistorischer Zeit bis hin in die Zeit, die schwere körperliche Arbeit auch in der Fabrik notwendig machte bestanden. Heute sind die Gründe für diese Rollenverteilung einfach nicht mehr gegeben, auch wenn Teile des Christentums und (noch beträchtlich aggressiver) der gesamte Islam diese Verteilung als Gott-gegeben ansehen. In modernen Industriegesellschaften ist diese Rollenverteilung auch zu Recht zumindest de jure aufgehoben.

Der Mann ist nicht "Herr" (oder, wie Du sagst "Haupt") der Frau, war es übrigens auch nicht in allen antiken und prä-antiken Gesellschaften, wie wir heute wissen. Es gab auch Stämme, die in Matriarchaten organisiert waren, und damit übrigens ein Verhalten an den Tag legten, welches dem naher menschlicher Verwandter, den Bonobos, entspricht. Ich lehne allerdings sowohl Patriarchat als auch Matriarchat entschieden ab und begrüße die in wohl allen westlichen Gesellschaften zumindest de jure herrschende Gleichberechtigung der Geschlechter. 

Ich stimme Dir aber zu, dass Frauen in der Regel "gefühlsbetonter" sind als Männer, was sie aber nicht hindert, erfolgreich Führungspositionen zu übernehmen, wie keineswegs nur die dt. Kanzlerin nachdrücklich beweist, und was wohl eher nicht realisierbar wäre, würden diese Frauen in Führungspositionen, so sie verheiratet sind, ihren Mann als ihren Herrn resp. ihr Haupt ansehen. 

Zur heute häufig anzutreffenden Promiskuität will ich feststellen, dass Vieles, was ihren Bann einst zumindest teilweise hätte rechtfertigen können, heute einfach nicht mehr gegeben ist. Im Gegensatz zu den Zeiten jüdischer Propheten, der Apostel und Evangelisten und des islamischen "Siegels der Propheten", Mohammed, gibt es heute künstliche Verhütungsmittel, in den meisten westlich orientierten Staaten auch Unterstützung für uneheliche Mütter und zudem den allseits bekannten Wandel des Rollenverständnisses. Jeder darf heute bei uns auch seinen Geschlechtstrieb ausleben und das finde ich keineswegs verwerflich - im Gegenteil. Für diejenigen, die vielleicht als Folge einer meist monotheistischen Religion der Eltern anerzogene Gewissensbisse problemfrei missachten können, ist das eine echte Befreiung, die ich begrüße, wenn ich die gewährten Freiheiten auch altersbedingt (ich bin 72 Jahre alt) nicht mehr in Anspruch nehme und rundum zufrieden mit meiner Frau, mit der ich seit 44 Jahren verheiratet bin, zusammenlebe. Aber eine dauerhafte Gemeinschaft mit einem oder meinetwegen auch mehreren Partnern (Polygamie, Polygynandrie = 1 Frau, mehrere Männer) ist sowohl bei hetero- als auch homosexuellen Partnerschaften nicht nur abhängig vom Willen der Partner, sondern ist ganz wesentlich auch Zufall, weil kein Bindungswilliger absehen kann, wie sich das Objekt seiner Liebe entwickeln wird. Und wenn die Partner in einer Beziehung nicht harmonisieren, ist Trennung allemal besser, auch für evtl. vorhandene Kinder. 

Wenn Deine oben erwähnte Freundin eine dauernde Beziehung sucht, was selbstredend ihr gutes Recht ist, wendet sie wahrscheinlich die falsche Taktik bei ihrer Suche an.    


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