02-03-2015, 00:23
Grundsätzlich enden alle Lebenfunktionen, wenn die biologische Uhr abgelaufen ist. Daran kann keine Religionslehre heute vorbei.
Viele haben damit aber ein gefühltes Problem. Denn wir können uns "Tod" nur als zeitlichen Zustand vorstellen. Doch der Körper oder auch unser Bewusstsein verharren in keinem "Zustand" dieser Art. "Zustände" können sich nur zu Lebzeiten einstellen. Außerhalb davon gibt es keine solchen.
Wenn wir überhaupt an irgend welche Zustände denken, die über ein beendetes Leben hinaus greifen könnten, dann handelt es sich um Erinnerungsbruchstücke, Relikte aus handwerklicher Tätigkeit, Abwärme, biochemische Reste und Ähnliches. Derartige Dinge gehen als Zeugnisse, als Informationen, in die Umwelt und in die Gedankenwelt anderer ein. In der Tat haben diese Dinge einen diffusen "Zustand", der über das Leben der Person hinaus greift - sehr eindrucksvolle Beispiele sind die Religionsgründer. (Aber das kann nicht jeder! Und ist auch nicht erforderlich.)
Jedenfalls kann man festhalten, dass das Eingehen in ein Gottesreich oder Hinabfahren in das Reich des Todes (Hölle) mit all' dem nichts zu tun hat - es sei denn man betrachtet das Andenken an einen verhassten Menschen als dessen Hölle.
Ich halte die christliche Vorstellung einer Hölle, wie sie vom Evangelisten Matthäus so bildhaft gestaltet worden ist, für einen Fluch. Dieser vergiftet, das Leben
erstens, weil niemand sicher sein kann, dort nicht zu "landen";
zweitens, weil das diesseitige Leben relativiert wird, so als gäbe es davon mehr;
drittens, weil ein gescheites Gottesbild verhindert wird.
Ein solches müsste so etwas sein, wie eine uns wohlgesonnene Schicksalsmacht, die uns letztlich wollte. Es degeneriert durch die Weiterlebensphilosophie zum Zerrbild eines vorderorientalischen Tyrannen!
Viele haben damit aber ein gefühltes Problem. Denn wir können uns "Tod" nur als zeitlichen Zustand vorstellen. Doch der Körper oder auch unser Bewusstsein verharren in keinem "Zustand" dieser Art. "Zustände" können sich nur zu Lebzeiten einstellen. Außerhalb davon gibt es keine solchen.
Wenn wir überhaupt an irgend welche Zustände denken, die über ein beendetes Leben hinaus greifen könnten, dann handelt es sich um Erinnerungsbruchstücke, Relikte aus handwerklicher Tätigkeit, Abwärme, biochemische Reste und Ähnliches. Derartige Dinge gehen als Zeugnisse, als Informationen, in die Umwelt und in die Gedankenwelt anderer ein. In der Tat haben diese Dinge einen diffusen "Zustand", der über das Leben der Person hinaus greift - sehr eindrucksvolle Beispiele sind die Religionsgründer. (Aber das kann nicht jeder! Und ist auch nicht erforderlich.)
Jedenfalls kann man festhalten, dass das Eingehen in ein Gottesreich oder Hinabfahren in das Reich des Todes (Hölle) mit all' dem nichts zu tun hat - es sei denn man betrachtet das Andenken an einen verhassten Menschen als dessen Hölle.
Ich halte die christliche Vorstellung einer Hölle, wie sie vom Evangelisten Matthäus so bildhaft gestaltet worden ist, für einen Fluch. Dieser vergiftet, das Leben
erstens, weil niemand sicher sein kann, dort nicht zu "landen";
zweitens, weil das diesseitige Leben relativiert wird, so als gäbe es davon mehr;
drittens, weil ein gescheites Gottesbild verhindert wird.
Ein solches müsste so etwas sein, wie eine uns wohlgesonnene Schicksalsmacht, die uns letztlich wollte. Es degeneriert durch die Weiterlebensphilosophie zum Zerrbild eines vorderorientalischen Tyrannen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

