11-02-2003, 15:50
Selam Aleykum Elma
Nun, das Religionsbekenntnis von Frau Schimmel war wohl christlich - evangelisch, wie ihr auch ein entsprechenden Begräbniss zuteil wurde (siehe http://www.general-anzeiger-bonn.de/inde...rtikel.php?id=55125) In einem persönlichen Gespräch mit ihr hat sie mir das auch einmal so mitgeteilt. Ich denke aber, daß das nicht das Wesentliche ist, sie war einfach eine unersetzbare Brücke zwischen den Religionen UND den Kulturen. Ich glaube, daß sie es geschaft hat, aus der Perspektive ihrer eigenen Religion eine andere so zu schätzen, der sie ihr ihr Leben gewidmet hat. Dieser Respekt und diese Weite im Denken könnten für viele Menschen als Vorbild dienen!
Ich galube nicht, daß es einen Wettbewerb der Mystiker gibt, wer besser oder der Beste ist. Von Hz. Ali (a.s) weiß man ja, daß er eine Geistige Verbindung mit Prophet Mohammed (a.s.) hatte, die einmalig ist, und daß der Prophet Ali als den Schlüssel zum Wissen bezeichtnet hat. Wer aber ist auf dem Weg zu Gott wie weit? das weiß sicher nur Allah alleine, denn "er kennt die Herzen" und kein Mensch vermag in das des anderen zu sehen, weder um die Religion des anderen zu erkennen, noch um seine Erfahrung zu teilen. das ist ja gerade das "Schwierige" an der Mystik, daß das wichtigste das persönliche Erleben ist. Ein Mensch kann die aufwühlensten Erfahrungen machen, äußerlich aber komplett ruhig bleiben. Vielleicht sitzt so jemand gerade Dir gegenüber im Autobus, vielleicht geht er / sie gerade an die in der Fußgängerzohne vorbei. das ist ein Grund, warum Leute, die einem Weg nach innen gehen wollen, versuchen JEDEN Menschen mit Respekt zu begegnen, denn man weiß nie, wer wer ist! Es gab und gibt große Mystiker, von denen niemand weiß, daß sie welche sind, weil im Allgemeinen nicht darüber gesprochen wird. Diese Erfahrungen gehen eigentlich an die Grenzen der Sprache. Ich glaube, daß ab einem gewissen grad der Gotteserfahrung / Gottesnähe / Aufgehen in Gott.....(nenne es wie Du willst) das Trennende nicht mehr als solches wahrgenommen wird, daher gibt es dann kein "besser" und "schlechter" mehr, daß sind dann rein äußerliche Kategorien. Viele Mystiker drücken das, wie in dem von Dir zitierten Gedicht aus, nähmlich das ich nicht mehr als solches wahrzunehmen und in der Welt nur mehr "Du" zu sehen. Einer, der sich selbst nie als MYstiker bezeichtnet hat, der das aber sehr schön immer wieder ausgedrückt hat war der Jüdische "Philosoph" ich sage "Mystiker") Martin Buber, vielleicht können wir mal einen Treat über ihn führen.
Selam
Abu Naim
Nun, das Religionsbekenntnis von Frau Schimmel war wohl christlich - evangelisch, wie ihr auch ein entsprechenden Begräbniss zuteil wurde (siehe http://www.general-anzeiger-bonn.de/inde...rtikel.php?id=55125) In einem persönlichen Gespräch mit ihr hat sie mir das auch einmal so mitgeteilt. Ich denke aber, daß das nicht das Wesentliche ist, sie war einfach eine unersetzbare Brücke zwischen den Religionen UND den Kulturen. Ich glaube, daß sie es geschaft hat, aus der Perspektive ihrer eigenen Religion eine andere so zu schätzen, der sie ihr ihr Leben gewidmet hat. Dieser Respekt und diese Weite im Denken könnten für viele Menschen als Vorbild dienen!
Ich galube nicht, daß es einen Wettbewerb der Mystiker gibt, wer besser oder der Beste ist. Von Hz. Ali (a.s) weiß man ja, daß er eine Geistige Verbindung mit Prophet Mohammed (a.s.) hatte, die einmalig ist, und daß der Prophet Ali als den Schlüssel zum Wissen bezeichtnet hat. Wer aber ist auf dem Weg zu Gott wie weit? das weiß sicher nur Allah alleine, denn "er kennt die Herzen" und kein Mensch vermag in das des anderen zu sehen, weder um die Religion des anderen zu erkennen, noch um seine Erfahrung zu teilen. das ist ja gerade das "Schwierige" an der Mystik, daß das wichtigste das persönliche Erleben ist. Ein Mensch kann die aufwühlensten Erfahrungen machen, äußerlich aber komplett ruhig bleiben. Vielleicht sitzt so jemand gerade Dir gegenüber im Autobus, vielleicht geht er / sie gerade an die in der Fußgängerzohne vorbei. das ist ein Grund, warum Leute, die einem Weg nach innen gehen wollen, versuchen JEDEN Menschen mit Respekt zu begegnen, denn man weiß nie, wer wer ist! Es gab und gibt große Mystiker, von denen niemand weiß, daß sie welche sind, weil im Allgemeinen nicht darüber gesprochen wird. Diese Erfahrungen gehen eigentlich an die Grenzen der Sprache. Ich glaube, daß ab einem gewissen grad der Gotteserfahrung / Gottesnähe / Aufgehen in Gott.....(nenne es wie Du willst) das Trennende nicht mehr als solches wahrgenommen wird, daher gibt es dann kein "besser" und "schlechter" mehr, daß sind dann rein äußerliche Kategorien. Viele Mystiker drücken das, wie in dem von Dir zitierten Gedicht aus, nähmlich das ich nicht mehr als solches wahrzunehmen und in der Welt nur mehr "Du" zu sehen. Einer, der sich selbst nie als MYstiker bezeichtnet hat, der das aber sehr schön immer wieder ausgedrückt hat war der Jüdische "Philosoph" ich sage "Mystiker") Martin Buber, vielleicht können wir mal einen Treat über ihn führen.
Selam
Abu Naim