12-03-2015, 13:25
(12-03-2015, 10:00)religiös1 schrieb: Oft redet man über Gott, aber ich habe dann das Gefühl, dass die meisten sich gar nicht bewusst, dass es soviele Gottesbilder und Gottesvorstellungen gibt, so wie es verschiedene Menschen gibt.Im Alltag vielleicht nicht, aber in den verschiedenen Gesprächskreisen und Seminaren zumindest der Protestanten, wird sehr wohl davon gesprochen, dass Gotteseigenschaften alles andere sind als Gott selbst.
(12-03-2015, 10:00)religiös1 schrieb: Meiner Meinung nach, sollt einmal eindeutig geklärt werden, wer Gott oder das Göttliche ist oder eben nicht ist.Meiner Meinung nach: Nein. Zum ersten Teil: Der Begriff gehört zu den "strategischen Begriffen", die nichts bestimmtes beinhalten sondern zur Beurteilung von Verhalten und zur Verhaltensbeeinflussung verwendet werden. Deshalb ist eine objektive oder auch nur intersubjektive Definition dessen, wer oder was "Gott" ist, eine Illusion.
Kann man die Frage nach dem "Inhalt von Gott" überhaupt beantworten.
(12-03-2015, 10:00)religiös1 schrieb: Oder kann man immer nur in Form von Negationen von Gott oder dem Göttlichen Sprechen (-> Negative Theologie)?Das wäre schon deshalb nicht sinnvoll, weil dann jede religiöse Aussage immer gleich verneint wird. Glaubensaussagen sind aber zugleich Formulierung der Ansprüche an die Gesellschaft - und schon deshalb wichtig.
Die Frage nach Gotteserkenntnis ist für sich genommen so sinnvoll, wie die Frage nach Hänsel & Gretel aus Grimms Märchen. Man wird kein besserer Mensch, wenn man sich mit dieser Frage (intensiv) beschäftigt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard