28-04-2015, 23:17
Harpya, du pflegst ein Gottesbild, und setzt es absolut, obwohl du nach eigenem Bekunden Atheist bist. Auf dem selben Brett steht die Deutung der ursprünglichen Threadfrage, welche mit der Theodizee identisch ist. Gott ist eine Entität die im Glauben verehrt wird. Die Bilder in der Bibel verdeutlichen einzelne Aspekte menschlicher Schicksale, menschlichen Verhaltens, Begegnungen mit den Widrigkeiten der Welt und des Lebens. In Gott wird und vergeht Leben, und ER geht mit uns durch die damit in Zusammenhang stehenden Probleme und Katastrophen. Die Unterstellung, Gott habe Schuld an den Erdbeben (und allen anderen Katastrophen) ist eine bekannte Fehldeutung der Aussage, dass Gott diese Welt geschaffen habe, und deshalb auch für alle sich daraus ergebenden Folgen gerade stehen muss.
Diese Deutung ist zutiefst unlogisch. Denn der Schöpfungsprozess ist nicht abgeschlossen. Wir erleben die Schöpfung in vollem Gange. Geologische Veränderungen sind da eingeschlossen. Diese haben nun mal die unangenehme Eigenschaft, dass sie mit einem so hohen Energieumsatz einhergehen, dass bei der dichten Besiedlung der Erde immer auch Menschen leidvoll betroffen sind. Gehen wir davon aus, dass unsere kosmische Heimat nicht behutsamer verändert werden kann.
Wenn das aber so ist, dann ist der Mensch aufgerufen, Vor- und Nachsorge zu treffen.
Meine Deutung ist weder zwingend noch wird sie von vielen Gläubigen geteilt - jedenfalls weiß ich es nicht. Aber sie macht deutlich, dass wir Menschen größer, weiter und umfangreicher nachdenken können und müssen, als bis zu den Feindbildern, auf die wir so gerne eindreschen.
Diese Deutung ist zutiefst unlogisch. Denn der Schöpfungsprozess ist nicht abgeschlossen. Wir erleben die Schöpfung in vollem Gange. Geologische Veränderungen sind da eingeschlossen. Diese haben nun mal die unangenehme Eigenschaft, dass sie mit einem so hohen Energieumsatz einhergehen, dass bei der dichten Besiedlung der Erde immer auch Menschen leidvoll betroffen sind. Gehen wir davon aus, dass unsere kosmische Heimat nicht behutsamer verändert werden kann.
Wenn das aber so ist, dann ist der Mensch aufgerufen, Vor- und Nachsorge zu treffen.
Meine Deutung ist weder zwingend noch wird sie von vielen Gläubigen geteilt - jedenfalls weiß ich es nicht. Aber sie macht deutlich, dass wir Menschen größer, weiter und umfangreicher nachdenken können und müssen, als bis zu den Feindbildern, auf die wir so gerne eindreschen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard