29-04-2015, 21:36
(29-04-2015, 17:39)Berliner schrieb:Zitat:Es gibt ja auch nicht nur die Naturwissenschaften. Menschen und Leben, Völker und Kulturen werden von der Soziologie, der Ethnologie, Geographie etc. untersucht. Nicht von der Religion.Dem kann ich zustimmen.
Und welches Wissen soll dann die Religion liefern?
(29-04-2015, 17:39)Berliner schrieb: Glauben kann aber auch zu einer Gewißheit führen, wenn dieser Glaube auf Wahrheit aufbaut.
Nur das niemand weiß, was denn die Wahrheit ist. Du magst sagen, die Mormonen wissen es. Der Muslim wird sagen der Islam ist es, der Buddhist wird sagen, der Buddhismus ist es... etc. Alle behaupten das gleiche. Keiner kann es beweisen.
(29-04-2015, 17:39)Berliner schrieb:Zitat:Diese Lehren sind nichts weiter als die selbstverständlichsten Regeln jeder Gemeinschaft und so trivial, dass es sie selbstverständlich auch schon vor dem Christentum gab. Denn eine Gemeinschaft kann nur dann existieren und überleben, wenn es ein Mindestmaß an Regeln gibt. Und "nicht töten", "nicht steheln" etc. sind so einfache und selbstverständliche Regeln, dass sie unabdingbar für ein erfolgreiches gesellschaftliches Zusammenleben sind. Auch schon in der Steinzeit.Schön, dass Du das so siehst. Die Realität ist eine Andere. Das beginnt schon beim 1. Gebot.
Hätte Moses damals die Erklärung der Menschenrechte vom Berg Sinai geholt, dann wäre ich beeindruckt. Aber die Regeln der Bibel sind für unsere komplexe Welt doch viel zu einfach gehalten, da sie überhaupt nicht in die Tiefe gehen, keine konkreten Probleme ansprechen.
Häh? Ich habe doch gar nicht behauptet, dass die Welt keine Schattenseiten hätte. Nur reichen eben die 10 Gebote in ihrer Einfachheit nicht aus, gesellschaftliches Leben zu regeln.
(29-04-2015, 17:39)Berliner schrieb:Zitat:Diese Behauptung ist wertlos, da du sie durch keine Belege untermauern kannst. Noch einmal: Behaupten kann man alles mögliche. Wichtig ist, es auch mit Argumenten, Beweisen etc. zu festigen.Ich kenne einen Wissenschaftler. Der fand es merkwürdig, dass Steine immer nach unten fallen. Warum fallen sie nicht nach oben, hat er sich gefragt.
Genauso könnte ich behaupten, Gott ist ein Saddist, welcher die Erde und die Menschen für sein grausames Spiel erschaffen hat. Hat genau die gleiche Aussagekraft wie deine Behauptung. Nämlich keine, da ich es nicht beweisen kann.
Und was hat das mit der Diksussion zu tun? Dein Wissenschaftler hat eine Beobachtung gemacht und daraufhin geforscht. Du sagst aber einfach "Gott existiert" ohne jeden Beweis.
(29-04-2015, 17:39)Berliner schrieb: Welche Katastrophe wie zustande kommt weiß ich nicht. Was zum Beispiel verursacht die Bewegung tektonischer Platten? Wodurch wurden sie ausgelöst? Was war die Ursache von was?
Wenn man nicht einmal weiß, was die Lehrmeinung bezüglich Plattentektonik und Erdbeben ist, sollte man sich erst recht damit zurück halten, irgendwelche "Gegenmodelle" (menschenverursacht etc.) zu postulieren. Beschäftige dich doch erst einmal mit der Thematik bevor du so etwas behauptest.
(29-04-2015, 17:39)Berliner schrieb:Zitat:Erlaube mir noch eine Frage: Warum glaubst du? Warum bist du so sicher, dass all das auch stimmt, was du so glaubst? Hast du deinen Glauben schon einmal wirklich hinterfragt?Im Grunde ist das mit dem Glauben wie mit der Wissenschaft. Da ist eine Idee, ein "es könnte so sein", ein Wahrscheinlichkeitswert. Und dann geht man los. So als ob man im Labor etwas zusammenmischt. Wenn man Glück hat, funktioniert es, wenn nicht, fliegt das Labor in die Luft. Oder wie ein Geologe, der in eine Höhle hinuntersteigt oder wie eine Expedition in ein fremdes Land. Manchmal frage ich mich, ist das richtig, was ich hier mache? Bin ich noch auf Kurs? Fährt mein Schiff in die richtige Richtung? Ja, und machmal geht es durch Nebel oder Unwetter. Aber da ist dieser Wahrscheinlichkeitswert. Und dann komme ich an und stelle fest, es ist so. Die Wahrscheinlichkeit hat sich bewahrheitet.
Es ist ein Abenteuer. Das Abenteuer des Glaubens. Dieses Abenteuer erlebt man nicht nur durch Lesen oder das Zuhören im Hörsaal. Wer glaubt, muß handeln, sich auf den Weg machen.
Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich als Geologe in eine Höhle steige, dann tue ich das um ein konkretes Objekt zu untersuchen. Du kannst aber Gott selbst nicht untersuchen (ein Objekt, dessen Existenz nicht nachgewiesen werden kann, kann nicht Gegenstand einer Untersuchung sein, sondern obliegt der Beliebigkeit). Du glaubst dass es ihn gibst und richtest danach dein ganzes Leben aus, obwohl du nicht einen wirklichen Beweis für seine Existenz hast (Beweis im wissenschaftlichen Sinne).
