(15-05-2015, 15:14)Alexander Leibitz schrieb:(15-05-2015, 13:20)Bion schrieb: Damit du nachvollziehen kannst, was ich unter "Nachweis", "Beleg", etc. zu verstehen pflege, ein Verweis auf die Literatur:
LXX Gen 6,3 (Rahlfs/Hanhart 2005):
καὶ εἶπεν κύριος ὁ θεός Οὐ μὴ καταμείνῃ τὸ πνεῦμά μου ἐν τοῖς ἀνθρώποις τούτοις εἰς τὸν αἰῶνα διὰ τὸ εἶναι αὐτοὺς σάρκας, ἔσονται δὲ αἱ ἡμέραι αὐτῶν ἑκατὸν εἴκοσι ἔτη.
LXX Gen 6,3 (in der Übersetzung von W. Kraus, M. Karrer u.a., 2. verbesserte Auflage, Stuttgart 2010):
Und Gott der Herr sprach: Keineswegs wird mein Hauch auf ewig in diesen Menschen bleiben, weil sie Fleisch sind. Ihre Tage aber werden 120 Jahre sein.
Schön - dann glaubst du ja endlich, dass die Existenz Gott des Herrn BELEGT ist.
Der Schluss, den du ziehst, ist abwegig.
Gefragt war die Verwendung von πνεύμα in der Bedeutung Hauch. Dafür habe ich als Beispiel einen Beleg aus der LXX angeführt.
Und als Beleg für die Vieldeutigkeit von πνεύμα habe ich habe ich auf das Wörterbuch Altgriechisch von W. Pape mit Seitenangabe verwiesen.
Als Draufgabe den Eintrag zu πνεύμα, Langenscheidts Taschenwörterbuch Altgriechisch v. H. Menge S. 353:
πνεύμα, τό Hauch m, Wehen η,
(Fahrt-)Wind m; Klang m;
Feuer n; Atem m, Atmen η,
Leben η, Seele / , Geist m; Gesinnung
/ ; Engel m, Heiliger
Geist m m, pl. Geistesgaben f\p l.
MfG B.