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Krankheit u. Gift - Geschenk oder Geißel Gottes?
#84
(01-06-2015, 15:10)Kunigunde Kreuzerin schrieb:
(05-05-2015, 03:06)Harpya schrieb: Im Jahre 2012 erschien ja die Volxbibel. Ein Versuch die alten Geschichte, deren Verständnis einem nicht christlich sozialisiertem Jungendlichen nahegebracht werde soll.Entsprechend dem heutigen Erfahrungshorizont.

"Das Gleichnis vom verlorenen Schaf (Lukasevangelium]Lukas Kapitel 15, Verse 4–7), bei dem jemandem eines von einhundert Schafen davonläuft, wird in der Volxbibel übersetzt als die Geschichte von der Katze, die verschwunden war, wo eines von zwanzig Kätzchen weggelaufen ist. Im Gleichnis vom Verlorener_Sohn]verlorenen Sohn] (Lukasevangelium]Lukas Kapitel 15, Verse 11–32) verdingt sich der weggelaufene Sohn nach Verlust seiner Habe als Schweinehirte und möchte vor Hunger das Schweinefutter essen, aber sogar dies wird ihm verwehrt. In der Volxbibel wird dies so übersetzt, dass der weggelaufene Sohn als Toilettenmann bei McDonald arbeitet und vor Hunger die Abfälle der Restaurantbesucher essen möchte, aber sogar dies wird ihm verboten." wiki

Die Kinderbibelversuche der Kirche haben da ja nicht gerade als erfolgreich gezeigt, mit einer Welt, die so garnicht mehr fassbar ist.

Wäre das der Ansatz die Botschaften der Bibel, auf die Handelnden und Beschreibungen einer vergessenen Welt kommts ja nicht an, verständlicher zu machen ?
So einen auf einem Esel Reitenden kann man sich ja nicht mehr so richtig vorstellen und so andere Begebenheiten die heutzutage bei der Jugen recht merkwürdig anmuten. Auch so nicht mehr nachvollziebare Sitten und Gebräuche.

DIe Gleichnisse sind auch nicht mehr so ganz auf der Höhe der Zeit. Texte die man nachvollziehen kann, ohne erst mal 2000 Jahre und länger Literatur zu wälzen, könnten doch ein brauchbarer Ansatz sein.

Schwierig. Einerseits finde ich die Volxbibel ziemlich "lebendig", andererseits gehen durch diese Art der Nacherzählung "geistliche" Sinnebenen und auch eine bestimmte literarische Qualität verloren.

Das "Gleichnis vom verlorenen Schaf" lehnt sich eben am biblischen Bild vom Hirten und seinen Schafen an. Kätzchen müssen hingegen nicht gehütet werden. Der Sinn wird hier sicher nicht verfälscht, aber irgendwie "verwurschtet". Der Bezug der Stelle zu alttestamentlichen Texten geht verloren.

Der Weihnachtsgeschichte etwa fehlt auch jede "Heimeligkeit". Man vergleiche mal
Zitat:Luther-Lk 2,9: Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
Zitat:Volxbibel-Lk 2,9: Plötzlich war da ein riesengroßes überirdisches Wesen aus dem Himmel, das auf sie zukam. Ein helles weißes Licht war um diesen Engel rum, ein Art von Licht, das nur von Gott kommen konnte, so krass war es. Die Hirten bekamen voll die Panik,
*http://wiki.volxbibel.com/Lukas_2

Gruselig! Eusa_snooty

Also einem Jugendlichen, der bereits an Gott glaubt, aber die Bibel nicht kennt und sich mit dem Lesen der ollen Schwarte schwer tut, würde ich durchaus die Volxbibel als "coole und einfach zu lesende Alternative" empfehlen. Aber niemals einem kulturell interessierten Erwachsenen, der sich gern "ernsthaft" mit der Bibel vertraut machen möchte.

(01-06-2015, 20:47)Geobacter schrieb: Außerdem ist das Leben nach dem Tod faktisch erwiesen. Um das fest zu stellen, braucht man nur einen Friedhof besuchen. Da liegen viele die schon verstorben sind und "Wir" leben immer noch..
Heißt also, dass das ICH in sich nur eine nützliche und zweckdienliche Illusion ist und wir als Individuen nur eine Art schwarmintelligentes Eigen-Bewusstsein besitzen, welches es in sich und aus sich selbst heraus nicht geben würde, wenn wir uns nicht in anderen Artgenossen wieder- oder gegen-spiegeln könnten.

Das ist so einfach wie logisch..
OffTopic,
Eigene Definitionen anwenden um seinen Glauben pseudowissenschaftlich zu postulieren hilft auch nicht oder ist sogar die "bösere" Variante eines Glauben.
Der Mensch ist keine Schwarmintelligenz, Wissen vererbt sich auch nicht über die Gene und logisch ist an deine Ausführungen gerade mal überhaupt nichts.
Deine "Unsterblichkeit" oder die berühmten 15 Minuten Ruhm so oder so eher häufiger Motivation zum Bösen als zum Guten.
Intelligenz summiert sich nicht und gerade die Geschichte des Menschen beweist das der Mensch als Schwarm deutlich dümmer agiert als das einzelne Individuum.
Eher enthält eine solche Auffassung unterschwellig eine Wertung über das einzelne Leben und dessen Wertigkeit für die Gesellschaft.
Dazu gibt es auch eine interessante Studie eines skandinavischen Landes bezogen auf die Weitergabe von Informationen. Das Ergebnis nachfolgende Generationen "langfristig", ein paar hundert Jahre, vor Endlager warnen kann man vergessen. Deine Unsterblichkeit ist sehr vergänglich jenseits des bescheidenen Lebenszyklus eines Menschen.
************************************
Saäen ist eine bewusst ausgeführte Tätigkeit die auf ein bestimmtes Ergebnis abzielt. Vögel säen i.d.R. nicht.


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RE: Krankheit u. Gift - Geschenk oder Geißel Gottes? - von Smiler - 02-06-2015, 17:20

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