04-07-2015, 04:44
(02-07-2015, 20:47)Berliner schrieb:(02-07-2015, 19:52)Jutta schrieb: Mormonen reden sich gerne damit raus, dass es HEILIG und nicht GEHEIM ist, was in den Tempeln passiert. Nun, im Tempel von Nauvoo traf sich der Rat der 50, um Smith zum König zu ernennen, und dort plante diese Gruppe auch die ersten Aktionen für die Präidentenwahl (Smith war geltungsbedürftig, und wollte Präsident der USA werden, was seine Kirche heute ganz anders darstellt.Natürlich stellt sie das anders da, nämlich richtig. Die Kirche wurde verfolgt und es standen Präsidentenwahlen an. In der Hoffnung, diesen Verfolgungen ein Ende machen zu können, wurde Joesph Smith gebeten, sich als Präsidenten aufstellen zu lassen. Dieser Bitte kam er nach.
So stellt es die Mormonenkirche HEUTE dar. Aber war es wirklich so? In Nauvoo, Illinois, hatten Mormonen einen eigenen Stadtstaat mit eigener Regierung, eigenem Rechtswesen, eigener Miliz und eigenem Geld. Und für Nichtmormonen hatten sie den "Nauvoo Bogus" (Falschgeld, dass in Nauvoo produziert wurde, um sie zu bezahlen). Alles gut durch Zeugenaussagen der Täter und Opfer, sowie diverser Zeitungsartikel dokumentiert.
So gab es z.B. ein Gesetz, wonach jeder, der Joseph Smith verhaften, und vor ein ordentliches Gericht stellen wollte, selbst verhaftet wurde, und so lange festgehalten wurde, bis Smith über seine Freilassung entschied (Frei nach den Statuten der Verfassung von Nauvoo wiedergegeben)
Smith wollte mehr, als nur der "König von Nauvoo", der König der Mormonen" sein. Das belegen Zeugenaussagen und Tagebucheintragungen von Mormonen wie Nichtmormonen. Wie sehr er von sich eingenommen war, zeigt dieses Zitat:
Zitat:„Wir verbrachten etwa eine Stunde damit, uns über verschiedene Themen zu unterhalten; der Prophet selbst, mit bewundernswerter Redegewandtheit, belegte die meiste Zeit und sein ganzes Thema war er selbst. Welche Wende wir der Unterhaltung auch geben wollten, er führte sie gewandt auf sich selbst zurück… In gewandtem Stil fortfahrend sagte er: ‚Die Welt verfolgt mich, sie hat mich immer verfolgt… Sie dachten, sie hätten mich niedergemacht, aber sie hatten keinen Erfolg, und sie werden ihn auch nicht haben können. Wenn ich bewiesen habe, dass ich Recht habe, und ich die ganze Welt unterworfen habe, ich denke, dass ich dann etwas verdient habe. (The New York Spectator, 23. September 1843)
Die ganze Welt unterwerfen? Über sich selbst reden? Prahler, Egoist, sind da die passenden Worte für mich.