09-07-2015, 11:35
Danke für all die bereichernden Gedanken. Nun habe ich das Problem, dass ich das mit den Zitaten nicht hinbekomme … so ist das, wenn man sich im Alter an das neumodische Zeug wagt … also nehmt’s mir nicht übel, dass ich alles von Hand zusammengestellt habe.
Ekkard schrieb:
Ich kann eine diffuse, allgegenwärtige Person nicht lieben, wie ein menschliches Gegenüber.
Vielleicht kennt gerade deshalb der Hinduismus den ‚persönlichen Gott‘, als Möglichkeit, dieses zu erleichtern.
Tulsidas schreibt in einem Gedicht sinngemäß: Wasser kann sich nicht selbst trinken, der Baum seine Früchte nicht schmecken, deshalb muss Gott von seinem Verehrer verschieden sein. Wären Gott und sein Verehrer eins wäre diese Liebe unmöglich.
Bion schrieb:
… das seiner Liebes-Metaphysik mit dem völligen Aufgehen im göttlichen Geist (also ebenfalls in der Ureinheit) findet.
Da wird dann der persönliche Gott zu Brahman, dem Ursprung, der Ureinheit.
Bion schrieb über Meister Ekkard und die Liebes Metaphysik …
Ist da gar nichts übrig geblieben? Gibt es tatsächlich keine Christliche Gruppierung, die sich das auf die Fahnen schreibt?
Ulan schrieb:
Die Naechstenliebe ist also praktische Anwendung der Gottesliebe.
Ja, genau so habe ich das in der Gruppe verstanden. Es muss sich beides ja nicht ausschließen, nur scheint sich mir das Christentum ganz im Sozialen auszuleben.
Harpya schrieb
Das ist bei Gottesliebe doch anders ausgeprägt, da will man ein "höchstes"Ziel erreichen.
Will der Christ mit Nächstenliebe ein Ziel, oder gar dieses ‚höchste‘ Ziel erreichen?
Ekkard schrieb:
Ich kann eine diffuse, allgegenwärtige Person nicht lieben, wie ein menschliches Gegenüber.
Vielleicht kennt gerade deshalb der Hinduismus den ‚persönlichen Gott‘, als Möglichkeit, dieses zu erleichtern.
Tulsidas schreibt in einem Gedicht sinngemäß: Wasser kann sich nicht selbst trinken, der Baum seine Früchte nicht schmecken, deshalb muss Gott von seinem Verehrer verschieden sein. Wären Gott und sein Verehrer eins wäre diese Liebe unmöglich.
Bion schrieb:
… das seiner Liebes-Metaphysik mit dem völligen Aufgehen im göttlichen Geist (also ebenfalls in der Ureinheit) findet.
Da wird dann der persönliche Gott zu Brahman, dem Ursprung, der Ureinheit.
Bion schrieb über Meister Ekkard und die Liebes Metaphysik …
Ist da gar nichts übrig geblieben? Gibt es tatsächlich keine Christliche Gruppierung, die sich das auf die Fahnen schreibt?
Ulan schrieb:
Die Naechstenliebe ist also praktische Anwendung der Gottesliebe.
Ja, genau so habe ich das in der Gruppe verstanden. Es muss sich beides ja nicht ausschließen, nur scheint sich mir das Christentum ganz im Sozialen auszuleben.
Harpya schrieb
Das ist bei Gottesliebe doch anders ausgeprägt, da will man ein "höchstes"Ziel erreichen.
Will der Christ mit Nächstenliebe ein Ziel, oder gar dieses ‚höchste‘ Ziel erreichen?