18-07-2015, 17:15
(18-07-2015, 15:11)Ulan schrieb:(18-07-2015, 13:20)konform schrieb:(17-07-2015, 22:50)Ulan schrieb: Du solltest Dir mal der verqueren Logik in Deinen Ueberlegungen bewusst werden.
Auch CERN versteht sich mehr oder weniger als geschlossene Gesellschaft. Forschungsergebnisse gelangen erst nach “eingehender Prüfung” an die Öffentlichkeit.
Wieder ein Beispiel Deiner Weltfremdheit. Wie sonst als nach "eingehender Pruefung" sollte man wissenschaftliche Ergebnisse denn veroeffentlichen? Wie stellst Du Dir Wissenschaft eigentlich vor? Denkst Du, bei irgendeinem halbwegs komplizierten Experiment ist es mit blossem Hinschauen getan?
Bei derartigen Projekten geht es um Karrieren vieler Wissenschafter. Diese werden sich hüten, nicht theorie-konforme Ergebnisse zu veröffentlichen. Na ja, gelegentlich passiert’s, eben doch, wie wir von dem Überlichtgeschwindigkeits-Experiment wissen. Wurde ja auch überraschend schnell geheilt, das nicht-konforme Ergebnis...
Nun darfst Du selbst mal überlegen, warum das ursprüngliche Ergebnis die Öffentlichkeit dermaßen beunruhigte...
(18-07-2015, 15:11)Ulan schrieb: Wenn man im Gebiet, wo ich zuletzt gearbeitet habe, Proteinstrukturen dadurch aufklaert, dass man mit einem gebuendelten Roentgenstrahl auf wenige Mikrometer grosse Proteinkristalle schiesst, wobei diese explodieren, kann man auch nicht einfach nur auf das entstehende Bild gucken und hat dann ein Ergebnis. Der Veroeffentlichung eines Ergebnisses, bei dem ich massgeblich beteiligt war, hat sich ueber mehr als anderthalb Jahre hingezogen, bis sich etwa hundert Wissenschaftler einig waren, wie das jetzt zu interpretieren sei, worauf dann noch diverse externe Gutachter fuer eine lange Zeit ueberzeugt werden mussten, nachdem weitere Korrekturen eingebracht waren. Und selbst nach der Veroeffentlichung geht der Hickhack weiter, weil immer noch eingehend geprueft wird.
Versuche bitte nicht, die Wissenschaft als Hort der Wahrheit darzustellen. Natürlich müssen bestimmte Grenzen eingehalten werden.
Der Pharmazie fielen gewiss schon viele Menschen zum Opfer. Doch wenn die Zahlen die Zehntausende überschreiten, können sich selbst die System-Medien dem Problem nicht mehr verschließen. Mit Wahrheitsliebe hat die meist zu späte Reaktion der Medien nicht viel zu tun...
(18-07-2015, 13:20)konform schrieb: Auch bei der Berichterstattung über sonstige Versuche verhält sich die Fachwissenschaft zurückhaltend. Etwa bei der “Gravity Probe B”:
*http://www.relativ-kritisch.net/blog/relativitaetstheorie/gravity-probe-b-%e2%80%93-ende-gut-alles-gut
...
Auch wenn der Kommentar etwas ungenau ist, so beschreibt er doch deutlich die enormen Abweichungen von den nach der ART zu erwartenden Ergebnissen. Diese werden auch in dem Wikipedia-Artikel eingeräumt, aber kunstvoll verschleiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gravity_Probe
Wo siehst Du da die Zurueckhaltung in der Berichterstattung?
[/quote]
Ich habe beruflich weniger mit Naturwissenschaft zu tun als vielmehr mit Recht. Dass das Erfassen von Gesetzestexten aber genaues Lesen verlangt, kannst Du Dir sicher vorstellen. Und dass Wikipedia den Experimentverlauf nachsichtig kommentiert, erkennt auch ein ungeübter Leser. Besonders wenn er dazu die kritischer gefasste Beschreibung liest...
(18-07-2015, 13:20)konform schrieb: Nur das, was Du hier willst, ist das nicht: ein Schlag gegen die ART.
Menschenskind, damit sollte doch die ART belegt werden. Man kann übrigens nicht widerlegen, was nicht belegt ist...