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Anl
#9
Hallo, Selam, grüß Gott
Ich habe versucht, hier in diesem Board das Opferfest zum Anlaß zu nehmen, das aus einer Perspektive der Mystik zu beleuchten, und zu zeigen, daß es mehr oder weniger Ähnliches in allen drei monotheistischen Religionen gibt. Ich würde hier gerne auch auf dieser Ebene bleiben, denn ich denke eine prinzipielle Diskussion über ein Religionsspezifisches fest wäre vielleicht gut am jeweiligen board zu führen (in dem Fall am "Islam" board). aber natürlich freue ich mich, wenn wir hier viele Postings haben, allso belibt bitte auch hier!
Einige gedanken noch dazu: Was macht eigentlich den Unterschied, ob viele Muslime innerhalb von vier Tagen Tiere für ihr Fest schlachten, oder ob viele Christen zum Beispiel für Ostern sich ihren Festbraten besorgen?! Auch das sind tote tier, höchswahrscheinlich in einem Schlachthof XY geschlachtet, möglicherweise über Kilometer qualvoll transportiert, voer der Schalchtung verletz durch die Hallen geschliffen und voll Angst gestorben. das sind keine Schauergeschichten, das sind Dinge, die ich selbst gesehen habe. Warscheinlich hat kein Mesch gebetet, als diese Tier starben. Aus einer religiösen Sicht macht aber das doch surchaus Sinn, den Tod des Tieres eine religiöse Dimension zu geben, jedenfalls für mich als gläubigen Menschen. das hat noch gar nichts mit Islam im Speziellen zu tun! Ich glaube, daß bei uns in Europa die Wahrnehmung des Todes eines Tieres für unsere Ernährung, wie das Thema Tod im Allgemeinen weit weg verschoben ist. Das paketierte Fleich im Suppermarkt zuckt nicht mehr, uns artikuliert sich auch nicht mehr. Ich kann in einem bewußten, die Schöpfung als von Gott geschaffen und das Tier als solches würdevoll Behandeln, auch wenn ich es zum Nahrungsgenuß töte, keine Starrheit erkennen. Eher vermisse bei vielen Menschen im alltag das Bewußtsein, selbst ein Teil der göttlichen Schöpfung, und damit des Kreislaufes von Leben und Tod zu sein!
Wenn ein Mesch sich dem Weg gottes verpflichtet, so endbindet ihm das nicht, der Notwendigkeit seinen Körper mit Nahrung zu versorgen. Durch das bewußt geführte Leben, wird die Materie des getöteten Tieres im gläubigen Menschen sozusagen transformiert und seiner Bestimmung zugeführt. Gott hat uns die Tiere als Nahrung gegeben, mit der Auflage, respektvoll damit umzugehen. das Tier sehnt sich sozusagen, zu seiner Bestimmung zu finden. In einem anderen Board würde ich das nicht schreiben, denn ich würde nicht annehmen, daß es verstanden wird aber: Ich habe es selbst öfter erlebt, mit Tieren die ich selbs geschlachtet habe, und auch bei anderen: Das wildeste tier, wird, je Näher der Tod kommt ruhig und läßt sich fast wiederstandslos schlachten, wenn man dabei betet und versucht , in einer dankbaren Halung dem Tier und Gott gegenüber zu sein. das ist wirklich etwas sehr Berührendes, das zu erleben, und macht einem ganz klein und demütig!
nachdenklicher Gruß
Abu Naim
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