10-11-2015, 22:24
(10-11-2015, 14:08)Gundi schrieb:Ja, so könnte es scheinen. Aber diese Sichtweise, die übrigens die Mehrzahl der Gläubigen "unterschreiben" wird, ist falsch. Wir müssen uns nur alle Traditionen, Wertvorstellungen usw. wegdenken, um zu erkennen, dass sich Religion nicht in allerlei dümmlichen Vorstellungen z. B. Menschen- und Geschlechterbildern erschöpft. Die Verengung auf gesellschaftliche Konventionen ist zu kurz gesprungen! (Die gäbe es im Übrigen auch ohne die religiösen Mythen, wie man an den Geschlechterrollen in sonstiger Literatur ablesen kann.)(09-11-2015, 21:05)Ekkard schrieb: Sie widerspricht weder dem Verstand noch der Vernunft.
Schaue ich mir das Menschen- und Geschlechterbild einiger Religionen an, kann ich bei deiner Behauptung nur wild mit dem Kopf schütteln.
(10-11-2015, 14:35)Kajuku schrieb: Religion ist was? "Gruppenerinnerung"? Nein, Religion ist die Lehre über Götter.Sorry, das ist ebenfalls "zu kurz gesprungen". Ich nenne diese Art der Religion Mythologie (Geschichten über Gott oder Götter). Darauf könnte man getrost verzichten. Aber diese Geschichten transportieren auch durchaus unverzichtbare Wertvorstellungen.
(10-11-2015, 14:35)Kajuku schrieb: Das Festhalten an Religion und Tradition ist Unvernunft.Nein, ist es nicht! Denn Vernunft braucht Orientierung, also Vorstellungen darüber, was als "vernünfig", als "wahr" oder "richtig" zu gelten hat. Also daran, in welcher Art von Gesellschaft wir leben wollen.
(10-11-2015, 14:35)Kajuku schrieb: Die Einsicht verhindert der Unverstand.... nur bei fast unerträglicher Simplifizierung!
So einfach.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard