20-12-2015, 20:00
(20-12-2015, 15:55)Der Tor schrieb: Also bleiben menschliche und psychologische Gründe. Religionen wurden von Menschen geschaffen - nicht von Göttern. Religionen sind also natürlich eine menschliche Sache und dann spielen natürlich auch menschliche Angewohnheiten eine Rolle. Vor allem spielt die Massenpsychologie sicherlich eine große Rolle. Es ist ein menschliches Bedürfnis dass man einer Gruppe angehören möchte um dann dadurch internen Zusammenhalt zu spüren und sich gegenüber Nicht-Mitgliedern als besonders und "auserwählt" fühlen zu können.
Es liegt in der Natur des "gesunden" Menschen, ein möglichst optimales Selbstwertgefühl zu besitzen und sich dieses auch von seinen Mitmenschen wieder-spiegeln zu lassen. Was natürlich sehr viel Mühen und Anstrengungen erfordert...Im Gegenzug, was natürlich viel einfacher ist, kann man sich dieses Selbstwertgefühl auch durch gehässige und bösartige Vorurteile gegenüber anderen Mitmenschen erarbeiten,
Religionen haben aber ihren Ursprung ganz wo anders.
Für unserer Gegenwart, in der "Wir" durchschnittlich achzig Jahre alt werden, Infektionen mit Antibiotika heilen können, eine funktionierende Altersversorgung genießen, Frauen die Geburt ihrer Kinder fast immer überleben und die Kindersterblichkeit von ehemals 50% fast auf Null gesunken ist, haben wir die Bedeutung von Religion wie sie ehemals für die Menschen bedeutsam war, so ziemlich aus den Augen verloren.
Auserwählte von Göttern zu sein, welche Macht über die Willkür des Schicksals haben und somit im Falle auch Feinde auf "Distanz" halten, oder diese dafür bestrafen, wenn sie Unrecht tun... all das hatte einstmals nichts mit der Religionspsychologie unserer Gegenwart zu tun.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........